Damit's warm bleibt: Chemnitzer FDP will Kamin- und Heizkessel-Grenzwerte lockern

Chemnitz - Angesichts von Gasmangel und teurem Öl kommt ein Ruf aus Sachsen, der Bürgern unter die Arme greifen will, die noch Kamine oder Heizkessel haben. "Ich fordere ein Belastungsmoratorium für Feuerstellen in Häusern", so der Chemnitzer Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt (40, FDP). "Also: runter mit den Grenzwerten!"

Frank Müller-Rosentritt (40, FDP) fordert in Hinblick auf Kamine und Heizkessel: "runter mit den Grenzwerten!"
Frank Müller-Rosentritt (40, FDP) fordert in Hinblick auf Kamine und Heizkessel: "runter mit den Grenzwerten!"  © Ralph Kunz

Hintergrund: Laut Bundes-Immissionsschutzgesetz müssen alle vor März 2010 errichteten Heizungsanlagen für Festbrennstoffe bis 2025 abgeschaltet werden.

Für alle bis Ende 1994 gebauten Kamine oder Heizkessel war bereits spätestens 2015 Schluss, alle bis 2004 gebauten Anlagen durften seit 2019 nicht mehr betrieben werden.

Müller-Rosentritt will nicht nur die Streichung der 2025er-Frist für neuere Anlagen, sondern auch rückwirkendes (Wieder-)Betriebsrecht für stillgelegte Anlagen.

Der FDP-Politiker: "Vor allem im Erzgebirge heizen noch viele mit Kamin." Auch (in der DDR verbreitete) Gusskessel könnten angesichts der Krise wieder gute Dienste leisten.

Titelfoto: Ralph Kunz

Mehr zum Thema Chemnitz Lokal: