Die neue Chemnitzer Sozialbürgermeisterin hat große Pläne
Chemnitz - Jugend und Senioren, Digitalisierung, Chemnitz als Sport- und natürlich Europäische Kulturhauptstadt: Die neue Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (62, fraktionslos) hat sich einiges für ihr neues Amt vorgenommen.
Mit dem Dezernat 5 hat die 62-Jährige eine wuchtige Abteilung bestehend aus Kulturbetrieb, Sozial-, Jugend-, Gesundheits-, Schul- sowie Sportamt übernommen.
Die einzelnen Ämter wolle sie stärken, für ein effizienteres Arbeiten die Digitalisierung vorantreiben: "Dabei spielen Themen wie E-Rechnungen und E-Akten eine Rolle", verrät sie TAG24. Außerdem wolle sie Synergien zwischen den Ämtern nutzen.
Im sportlichen Bereich will sich Bürgermeisterin Ruscheinsky dafür einsetzen, dass "alte Größe wieder in Sicht kommt". Eine gute Ausgangslage sehe sie durch die Niners gegeben, die derzeit "den Spitzensport anführen".
Dabei wolle sie den Schwung, den die Europäische Kulturhauptstadt bringt, mitnehmen.
Weiteres Kernanliegen ist die ältere Generation: "Sie sollen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Lebensumfeld wohnen können." Statt Heim denke sie an ambulante Pflege oder betreutes Wohnen.
"Hier könnte ich mir eine Zusammenarbeit mit GGG und anderen großen Wohngesellschaften vorstellen."
Darüber hinaus sollen Senioren wieder stärker in die Gesellschaft integriert werden. Die Generationsgemeinschaft Chemnitz-Rabenstein und Umland sei dabei ein Paradebeispiel. Der Verein bietet etwa Besorgungen, Behördengänge und Fahrdienste an: "Dieses Modell könnten wir weiterpflanzen."
Titelfoto: Maik Börner