Ein Spielplatz gebaut nach Kinderwünschen: So finden ihn die Chemnitzer "Kids"
Chemnitz - Mehr als sechs Jahre ist es nun her, dass die damaligen Erstklässler der Heinrich-Heine-Grundschule in Chemnitz ihre Wünsche für den Spielplatz im Marie-Luise-Pleißner-Park äußern durften. Am Montag trafen die Stadt und die mittlerweile Jugendlichen wieder für das Projekt zusammen.
"Uns war es wichtig, zu zeigen, dass die Ideen wirklich umgesetzt wurden und uns nach der Meinung erkundigen", erklärt Ute Spindler (54), Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt.
Gemeinsam mit der Schulsozialarbeit, dem Hort Sonneninsel und der Chemnitzer Kindervereinigung Sachsen suchte die 54-Jährige die damaligen Knirpse auf.
Der Hintergrund: Die Erstklässler sollten in Zeichnungen festhalten, wie ihr Spielplatz einmal aussehen soll. "Was wissen Erwachsene schon, welches Spielgerät den Kindern wichtig ist?", so die rhetorische Ausgangsfrage, die Spindler auch heute wieder stellt.
Die Einladung 2022 überraschte die heutigen Siebtklässler: "Wir dachten damals, dass wir einfach ein paar Bilder malen", so eine 13-Jährige, die damals am Projekt beteiligt wurde. "Meinem kleinen Bruder gefällt es hier wegen des Klettergerüsts und des Sandkastens richtig gut", befindet Freundin Isabell Plöttner (13).
Im Juni wurde der Spielplatz offiziell eröffnet. Die Kosten belaufen sich auf 305.000 Euro. Neben Klettergerüst, Sandkasten und Trampolin gibt es ein eigens entworfenes "Spielband" mit Boulderwand und Schrägaufgang zur Rutsche.
Titelfoto: Maik Börner