Finanzcoach aus Hartmannsdorf holte 25 Kinder aus der Ukraine
Hartmannsdorf/Schneeberg - Im Ukraine-Krieg leiden Kinder am meisten. Finanzcoach Andreas Barth (57) aus Hartmannsdorf bei Chemnitz hat mit Freunden 25 Jungen und Mädchen aus dem Kriegsgebiet nach Sachsen geholt.

Alles begann damit, dass Andreas Barth gebeten wurde, eine Unterkunft für 25 Kinder und fünf Erwachsene zu finden. Dann jedoch "erreichte mich die Bitte, auch den Transport zu organisieren. 2000 Kilometer, die Hälfte durch Kriegsgebiet, sind eine Herausforderung".
Die Kinder sind bis zu 13 Jahre alt, kommen aus der ukrainischen Großstadt Dnipro. Der Transport geschah auf Wunsch der Pflegefamilien.
Auf dem Weg geriet der Tross immer wieder in Straßensperren und Schießereien. Während Andreas Barth in Sachsen blieb, fuhr die Co-Organisatorin und gebürtige Ukrainerin Angelique Preußler bis Wroclaw und nahm die Kinder in Empfang.

Es handelt sich vorwiegend um Waisen und Pflegekinder, die im Kinder- und Jugenderholungszentrum "Am Filzteich" in Schneeberg (Erzgebirge) Unterschlupf fanden. Die Kinder sollen bald in eine dauerhafte Unterkunft in der Region ziehen.
Titelfoto: Sven Gleisberg