"Freie Sachsen" machen international Schlagzeilen

Chemnitz - Kurz vor Weihnachten 2021 hatte die Fraktion Pro Chemnitz/Freie Sachsen angekündigt, im Kulturhauptstadtjahr 2025 für ein zweites "2018" sorgen zu wollen, unter anderem mit Demos und Veranstaltungen. Eine Drohung, die auch die internationale Presse beschäftigt: Im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) hat der rechtsextreme Stadtrat Robert Andres seine Aussage nun relativiert.

August/September 2018 (F.) als Vorbild: Die Fraktion Pro Chemnitz/Freie Sachsen hat auch für 2025 Demos angekündigt.
August/September 2018 (F.) als Vorbild: Die Fraktion Pro Chemnitz/Freie Sachsen hat auch für 2025 Demos angekündigt.  © Sven Gleisberg

"Demonstrationen, Feste oder andere Maßnahmen" von "patriotischen Kräften" wolle man initiieren, sagte Andres in der damaligen Stadtratssitzung.

"Auf jeden Fall wird es Chemnitz wieder europaweit in die Schlagzeilen schaffen", so Andres. Aussagen, die als Boykott der Kulturhauptstadt und Drohung verstanden wurden.

Der NZZ sagte Robert Andres, dass die Rede eine Provokation gewesen sei, seine Fraktion aber dennoch offen ihren Standpunkt zeigen wolle.

Beinahe stolz erklärte Andres, dass er die "große Demo von 2018 angezettelt" habe und behauptete, dass Chemnitz nur deswegen den Zuschlag für die Kulturhauptstadt erhalten habe.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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