Glatteis bringt Sachsens Notaufnahmen ins Rutschen
Chemnitz - Das Glatteis am Montag und Dienstag früh brachte Westsachsen ins Straucheln. Chemnitzer Polizei und Kliniken melden deutlich mehr Unfälle, Stürze, Knochenbrüche.
![Bei dem Glatteis stürzten zahllose Passanten und kamen verletzt in die Kliniken.](https://media.tag24.de/951x634/a/g/agjj5sk3yre04wqrf9fhconki3jcy4pg.jpg)
In der Zentralen Notaufnahme des Klinikums Chemnitz ging es vom Morgen bis zum Nachmittag zu wie im Taubenschlag. Die Ärzte behandelten "eine auffällige Häufung" gestürzter Menschen. Die Verletzungen betrafen alle Körperteile - von Kopf bis Fuß.
Im Helios-Klinikum Plauen kümmerte sich die Notaufnahme am Montag um 120 ausgerutschte Bürger. Ein Sprecher zu den Glatteis-Folgen: "Zahlreiche Verletzungen der Extremitäten und einige schwerere Kopfverletzungen mussten wir behandeln."
Auf den Straßen hielten sich die Unfallzahlen in Grenzen - weil Winterdienste in Erwartung des Eisregens früh gestreut hatten. Doch gegen die zweite Eiswelle am frühen Dienstag im Vogtland waren auch sie machtlos.
"Zwischen 6 und 9 Uhr kamen Notrufe fast im Minutentakt", sagte Polizeisprecher Jean-Paul Lüdtke (36). Meist blieb es bei Warnungen ("Straße Am Eichhäuschen eine Eisbahn", "Nichts geht mehr in Mühlental"), um liegen gebliebene Fahrzeuge, darunter ein Winterdienstfahrzeug in Plauen, oder um Blechschäden.
![Die Notaufnahme des Chemnitzer Klinikums musste wegen des Eisregens deutlich mehr Patienten versorgen.](https://media.tag24.de/951x634/h/1/h1mzs1ti81gpimmc2g6ney045q2rkdny.jpg)
Eine Insassin (17) erlitt leichte Verletzungen, als ihr Auto in der Syrauer Straße in Plauen gegen einen Baum rutschte.
Titelfoto: Sven Gleisberg/Uwe Zucchi/dpa