Grüne retten Bach-Aue in Chemnitz-Adelsberg, doch nicht alle Anwohner sind begeistert

Chemnitz - Frohe Zukunft für den Forst: Auf Druck von Bürgern und den Chemnitzer Grünen erhält die Verwaltung ein Wäldchen und die Bach-Aue an der geplanten Arno-Holz-Siedlung. Doch nicht alle Anwohner sind davon begeistert.

Grünen-Stadtrat Bernhard Herrmann (56) freut sich über die Rettung des Wäldchens samt Bach-Aue in Adelsberg.
Grünen-Stadtrat Bernhard Herrmann (56) freut sich über die Rettung des Wäldchens samt Bach-Aue in Adelsberg.  © Kristin Schmidt

Rund 40 Eigenheime will die Stadt zwischen Andersenweg und Georgistraße zulassen. Für ein Regenrückhaltebecken am Niederhermsdorfer Bach sollte ein Wäldchen samt Aue verschwinden. Dieser Plan ist nach einem Widerspruch bei der Wasserbehörde vom Tisch.

Grünen-Stadtrat Bernhard Herrmann (56): "Der Erhalt des Stadtgrüns, des Spielwaldes der Kinder im Wohngebiet ist ein großer Erfolg der Menschen vor Ort. Der Einsatz der Chemnitzer für eine lebenswerte, nachhaltige Stadt hat sich gelohnt."

Die Meinung unter Anwohnern ist gespalten. Marc Rennfleisch (50) erlebte Unterschriftensammlungen gegen die Bebauung, findet aber, dass ein beschlossener Bebauungsplan einzuhalten sei. "Dass nun das Grün erhalten bleibt, finde ich aber schön."

Das Wäldchen bleibt erhalten, doch nicht alle Anwohner sind begeistert.
Das Wäldchen bleibt erhalten, doch nicht alle Anwohner sind begeistert.  © Kristin Schmidt

Kritischer sieht ein Anwohner (60), der nicht genannt werden will, die Situation: "Das Wäldchen ist im Laufe der Jahre schon geschrumpft. Durch die Bebauung verliert das Gebiet seinen natürlichen Charakter und seine Funktion für Spaziergänger."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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