Jugendhilfe in Chemnitz vor dem Aus: 26 Projekte sind gefährdet

Chemnitz - Die Initiative "Allianz für Substanz" schlägt Alarm: In Chemnitz droht der Kinder- und Jugendhilfe das Aus.

Im nächsten Jahr könnte sich die Lage weiter verschärfen, denn es droht eine neue Haushaltssperre von bis zu 10 Prozent.
Im nächsten Jahr könnte sich die Lage weiter verschärfen, denn es droht eine neue Haushaltssperre von bis zu 10 Prozent.  © Sven Gleisberg

Denn es fehlen bereits jetzt 1,85 Millionen Euro, um alle gestellten Förderanträge zu finanzieren. Dadurch sind 26 Angebote gefährdet.

Allein 14 Projekte fallen laut Jugendamt durch formale Kriterien aus der Förderung.

Sechs davon sollen neu ausgeschrieben werden, um Stadtteile nicht ohne Angebote dastehen zu lassen.

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"Dass Projekte, deren Bedarf festgestellt wurde, aus formalen Gründen gestrichen werden, während gleichzeitig der Bedarf so hoch ist, dass sie neu ausgeschrieben werden müssen, zeigt die Absurdität dieser Politik", kritisiert Gregor Richter (43), Sprecher der Initiative.

2026 könnte sich die Lage weiter verschärfen, denn es droht eine neue Haushaltssperre von bis zu 10 Prozent. Das könnte ein Minus von rund 1,6 Millionen Euro in Jugendförderung und Schulsozialarbeit bedeuten.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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