Kläranlage wird umgebaut: Millionen-Investition ins Chemnitzer Abwasser
Chemnitz - In Chemnitz fiel am Mittwoch der Startschuss für eines der größten Bauprojekte des Entsorgungsbetriebes ESC: Der Zulaufbereich der Zentralkläranlage Heinersdorf wird komplett umgebaut. Das größte Vorhaben an der Anlage seit den 90er-Jahren.
Alles in Kürze
- Kläranlage in Chemnitz wird umgebaut.
- 25,3 Millionen Euro investiert.
- Zulaufbereich mit Rechenhaus neu gebaut.
- Kapazität steigt auf 9990 Kubikmeter pro Stunde.
- Projekt bis Ende 2027 abgeschlossen.

Kurz nach 11 Uhr griffen Ordnungsbürgermeister Knut Kunze (55, parteilos) und ESC-Chef Marcus Kropp gemeinsam zum Spaten. "Der erste Meilenstein ist erreicht", erklärte Kropp beim feierlichen Auftakt.
Rund 25,3 Millionen Euro fließen in das Projekt, das während des laufenden Betriebs realisiert wird.
Erstmals seit den 90ern wird die Kläranlage umfassend modernisiert. Herzstück des Projekts ist der neue Zulaufbereich mit Rechenhaus, quasi das "Vorsieb" für das Chemnitzer Abwasser.
"Das alte Rechenhaus ist aus den 70er-Jahren. Mit dem Neubau verbessern wir auch die Arbeitsbedingungen deutlich", so Anne-Kathrin Sundheim, Leiterin der Kläranlage.
Vor allem bei Starkregen soll durch die Maßnahme künftig deutlich mehr Abwasser aufgenommen werden können. Heißt: Weniger dreckiges Wasser fließt ungeklärt in die Chemnitz – die Flussqualität steigt langfristig spürbar.

Die Kapazität wächst von aktuell 9450 Kubikmeter pro Stunde auf 9990 Kubikmeter pro Stunde Mischwasser. Die Planungen laufen bereits seit 2018, bis Ende 2027 soll das Mammutprojekt abgeschlossen sein.
Titelfoto: Kristin Schmidt