"Kumpeltod" beschert smac Besucherrekord

Chemnitz - Bergbau lockt an, besonders in der Kulturhauptstadt: Mehr als 43.000 Besucher hat die seit Ende Oktober 2024 laufende und am Wochenende zu Ende gehende Sonderschau "Silberglanz & Kumpeltod" ins Sächsische Archäologiemuseum (smac) gelockt - absoluter Rekord für eine Ausstellung im ehemaligen Chemnitzer Schocken-Kaufhaus.

Interessiert betrachtete Familie Neubert am Mittwoch im smac den prachtvollen Trinkpokal aus der Saigerhütte Olbernhau.
Interessiert betrachtete Familie Neubert am Mittwoch im smac den prachtvollen Trinkpokal aus der Saigerhütte Olbernhau.  © Uwe Meinhold

"In den ersten Wochen kamen vor allem Menschen aus Sachsen zu uns, darunter auch viele Bergmannsvereine", bilanziert smac-Chefin Sabine Wolfram (65).

"Der Titel 'Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025' hat die Ausstellung dann noch einmal enorm gepusht. Seit dem Frühjahr dieses Jahres kommt etwa die Hälfte unserer Besuchenden aus den westlichen Bundesländern."

Die Ausstellung zeigt auf etwa 1000 Quadratmetern nicht nur archäologische Fundstücke, sondern auch prunkvolle Exponate aus dem Grünen Gewölbe. Dazu gehört das wertvollste Stück der Schau: ein Trinkpokal aus reinem Silber, bestimmt für Gäste der Saigerhütte Grünthal im Erzgebirge aus dem 17. Jahrhundert.

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Zu sehen sind zudem alte Gerätschaften, Schmuck und historische Dokumente wie das Liederbuch mit dem ersten Nachweis des Steigerliedes von 1531 sowie der älteste erzgebirgische Schwibbogen.

smac-Chefin Sabine Wolfram (65).
smac-Chefin Sabine Wolfram (65).  © picture alliance/dpa

Für das letzte Wochenende der Rekord-Schau sind mehrere Veranstaltungen geplant. Weitere Informationen gibt es unter: www.smac.sachsen.de.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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