Lieferprobleme! Car-Sharing-Firma "teilAuto" kommt mit dem Kauf von E-Autos nicht hinterher

Chemnitz - Tolles Angebot mit Hindernissen: Die Leipziger Carsharing-Firma "teilAuto" gewinnt immer mehr Kunden, doch kommt wegen der Lieferprobleme der Hersteller nicht mit dem Autokauf hinterher. Zudem bremsen zu wenige Ladesäulen im Alltag die E-Mobilität in Chemnitz aus.

Probefahrt mit dem elektrischen VW ID.3: Bundestagsabgeordneter Bernhard Herrmann (56, Grüne, r.) und Martin Schmidt (37, teilAuto).
Probefahrt mit dem elektrischen VW ID.3: Bundestagsabgeordneter Bernhard Herrmann (56, Grüne, r.) und Martin Schmidt (37, teilAuto).  © privat

"teilAuto"-Regionalleiter Martin Schmidt (37) stellte dem Grünen-Politiker Bernhard Herrmann (56) jetzt den ersten leihbaren E-Kompaktwagen für Chemnitz vor, einen ID.3 von VW. Zuvor hatte die Firma nur drei kleine Renault-Stromer im Programm.

Doch "teilAuto" kommt mit dem rasant zunehmenden Bedarf an Carsharing kaum hinterher. Martin Schmidt: "Wir haben 1350 Fahrzeuge in drei Bundesländern und 700 neue Autos bestellt. Aber die Wagen werden nur sehr langsam geliefert. Und die fehlende Ladeinfrastruktur sorgt dafür, dass die E-Mobilität nicht schneller vorankommt."

Bernhard Herrmann versprach seine Unterstützung im Stadtrat und Bundestag. "Wir brauchen schnell deutlich mehr Ladesäulen an den richtigen Stellen, damit die Kunden die umweltfreundlichen Fahrzeuge nutzen."

Eine der (zu) wenigen E-Ladesäulen auf dem Kaßberg mit zwei Mietfahrzeugen von "teilAuto".
Eine der (zu) wenigen E-Ladesäulen auf dem Kaßberg mit zwei Mietfahrzeugen von "teilAuto".  © Ralph Kunz

In Chemnitz fahren aktuell 39 "teilAutos" herum. Bis Jahresende sind 50 Fahrzeuge geplant, darunter sechs E-Mobile.

Titelfoto: Ralph Kunz

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