Neue XXL-Modellbahn: Chemnitz-Einsiedel im Rennfieber

Chemnitz - Der Jugendklub in Einsiedel wurde als Kulturhauptstadt-Projekt für 325.000 Euro saniert und erweitert. Im neuen Obergeschoss geht es jetzt auf einer Rennbahn rund, die Kinder für Technik begeistern und Meisterschaften nach Chemnitz holen soll.

Thommy Kühn (53, v.l.), Sofia Ehmke (17) und Robert Fenk (50) erwarten technikbegeisterte Kinder und Jugendliche an der neuen Autorennbahn.  © Petra Hornig

Mit bis zu 40 km/h jagen Modellautos auf sechs Spuren über eine rund 40 Meter lange Slot-Car-Bahn. Wie schnell genau, hängt von der Konzentration des Piloten ab und dem Geschick, mit der er seinen Rennboliden montiert und getunt hat.

In einem Verein, der sich in Gründung befindet, können Kinder und Jugendliche die Kniffe von alten Hasen lernen, die deutschlandweit ganz vorn mitfahren: Robert Fenk (50, letzter DDR-Schülermeister) und Michael Krause (59), aktueller Deutscher Meister) gehören zum Team.

"Jeden Freitag ab 17.30 Uhr können Interessierte die Bahn ausprobieren", so Fenk. "Ein eigenes Fahrzeug zu bauen, führt junge Leute an die Technik heran. Die Modelle werden aus vorgefertigten Elementen gelötet, geklebt und lackiert."

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Für erste Rennen am 19./20. September haben sich 28 Starter aus ganz Deutschland angemeldet. Fenk: "Nächstes Jahr im Herbst tragen wir dann die Deutsche Meisterschaft hier aus."

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Der "Club E" in Einsiedel wurde aufgestockt und saniert.  © Petra Hornig

Einsiedels Ortsvorsteher Falk Ulbrich (58) zeigte sich bei der offiziellen Eröffnung des neugestalteten "Club E" mehr als zufrieden: "Wir wollten ein Kulturhauptstadt-Projekt, das generationsübergreifend ist und überregional ausstrahlt. Das hat geklappt. Gleichzeitig wurde der Reparaturstau im alten Gebäude beseitigt."

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