Südring-Verlängerung und Bahnanbindung: Das wünscht sich Chemnitz vom Freistaat
Chemnitz - Im Stadtrat geht es am Mittwoch um die künftige Rolle von Chemnitz im Freistaat. Der Rat soll eine dicke Wunschliste beschließen, mit der die Stadt mehr Gewicht im "Landesentwicklungsplan" festschreiben lassen will. Chemnitz will im Land nicht Bittsteller sein, sondern Motor.
So soll die Region Chemnitz/Zwickau im Plan offiziell als Schwerpunkt für den "automobilen Strukturwandel" auftauchen.
Die Stadt verlangt außerdem klare Zusagen: Ausbau der TU Chemnitz zur Voll-Universität, mehr Geld für Technologiezentren in Chemnitz, aber auch in Zwickau und Plauen, damit neue Firmen und Forschung hier andocken und nicht anderswo.
Mehrere Verkehrsprojekte müssten ferner höchste Priorität bekommen: der Fernverkehrs-Anschluss für Chemnitz, die Elektrifizierung der Bahnstrecke nach Leipzig, der Ausbau der Sachsen-Franken-Magistrale sowie die Fertigstellung des Südverbunds.
Das Ziel von Chemnitz: schnellere Züge, weniger Lkw-Verkehr auf den Straßen, bessere Anbindung für Pendler, Studenten und Unternehmen.
Titelfoto: Sven Gleisberg