Trinkwasser-Krise in Chemnitz: Weniger Keime, aber keine Ruhe

Chemnitz - Seit über einem Monat kämpfen Trinkwasserversorger eins und die städtischen Behörden in Chemnitz gegen Umweltkeime im Trinkwasser - doch ganz sauber ist die Leitung immer noch nicht.

Menschen mit schwerer Immunschwäche, etwa unter Chemotherapie oder nach Organtransplantationen, sind besonders gefährdet. (Symbolfoto)
Menschen mit schwerer Immunschwäche, etwa unter Chemotherapie oder nach Organtransplantationen, sind besonders gefährdet. (Symbolfoto)  © Hendrik Schmidt/dpa

Immerhin: Ab dieser Woche werde nur noch alle zwei Tage beprobt, wie das Rathaus auf chemnitz.de mitteilte.

Doch Entwarnung? Fehlanzeige. Noch immer fehlt der klare Nachweis, dass alles keimfrei ist. Und auch die Ursache bleibe ein Rätsel.

Serratia fonticola heißt der Übeltäter. Klingt harmlos, kommt in der Umwelt überall vor - hat im Trinkglas aber nichts zu suchen.

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Zwar spülen und desinfizieren die Versorger das Netz täglich, erste Verbesserungen sind messbar, aber: Der Keim ist zäh.

Immer noch besonders gefährdet: Menschen mit schwerer Immunschwäche, etwa unter Chemotherapie oder nach Organtransplantation. Für sie gilt weiterhin: nur abgekochtes oder abgepacktes Wasser trinken! Für alle anderen ist das Leitungswasser laut Behörden trinkbar.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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