Nach Todessturz in Sachsen: Experten raten hier vom Klettern ab

Mittweida/Rossau - Nach dem tödlichen Kletterunfall im Mittweidaer Ortsteil Kockisch rät der sächsische Alpenverein dringend von einer Nutzung der Kletterwände im Bereich Mittweida/Rossau ab.

Wunderschöne Aussicht, aber offenbar lebensgefährlich! Experten raten aktuell vom Klettern im Bereich Mittweida/Rossau ab.
Wunderschöne Aussicht, aber offenbar lebensgefährlich! Experten raten aktuell vom Klettern im Bereich Mittweida/Rossau ab.  © André März

Am Sonntag war ein Kletterer (31) von einer Wand abgestürzt, weil sich ein Felsstück, in dem ein Sicherungsbolzen steckte, abgebrochen war. Der Kletterer, angeblich ein Mann aus Chemnitz, starb an seinen schweren Verletzungen.

Mittweidas Oberbürgermeister Ralf Schreiber (60, CDU) ist schockiert über "diese Tragödie". Es gebe an der Zschopau mehrere beliebte Kletterfelsen. "Das Unglück zeigt, dass in der Natur besondere Vorsicht geboten ist."

Verwirrung gibt es um eine angebliche Sperrung der Kletterfelsen in Mittweida und Rossau. Der Landkreis Mittelsachsen und die Stadt Mittweida erklärten, dass es keine behördliche Sperrung gebe und sich die Kletterfelsen in Privatbesitz befänden.

Am Sonntag stürzte hier ein Mann (31) in den Tod.
Am Sonntag stürzte hier ein Mann (31) in den Tod.  © André März

Aber es gebe dringende Empfehlungen, dort derzeit nicht zu klettern.

Titelfoto: André März

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