Chemnitz bekommt erste Opa-Enkel-Bank
Chemnitz - Noch gibt es in Chemnitz keine, obwohl sie eine Chemnitzer Erfindung ist: die Opa-Enkel-Bank. Das ist eine schräge Sitzgelegenheit, auf der Jung und Alt bequem nebeneinandersitzen können.

Erfunden hat sie Bauunternehmer Dieter Füsslein (81) beim Bau der Tiefgarage unter dem Dresdner Altmarkt. "Wir haben damals vor 20 Jahren etwas gesucht, wie wir den Ausgang umschließen können", erinnert sich Füsslein, der auch für die FDP als Fraktions-Chef im Chemnitzer Stadtrat sitzt.
"Dann haben wir uns mit Hamburger Architekten zusammengesetzt, und das ist dann herausgekommen."
Doch nun sei es Zeit, dass so eine Bank auch nach Chemnitz kommt. "Ich könnte sie mir sehr gut vorstellen, wenn der Schillerplatz umgestaltet wird", meint der promovierte Wirtschaftswissenschaftler.
So eine Bank verbinde Generationen und könne damit sogar eine politische Dimension bekommen.
In Dresden sei seine Idee super angekommen. "Sowohl Dresdner als auch Touristen nutzen die Opa-Enkel-Bank dort sehr rege", freut sich Dieter Füsslein.


Seit 20 Jahren ist sie in der Landeshauptstadt ein Unikat geblieben, doch das muss ja nicht so bleiben. Die Kulturhauptstadt 2025 ist immer ein guter Anlass.
Titelfoto: Uwe Meinhold, Norbert Neumann