Chemnitzer Grüne legen nach und präsentieren selbst gestaltete Plakate

Chemnitz - Die Chemnitzer Grünen haben in Sachen Wahlkampf noch mal nachgelegt und selbst gestaltete Plakate aufgehängt, die handschriftlich Slogans anderer Parteien kommentieren.

Die Grünen haben mit selbstgemalten Plakaten wie hier an der Bahnhofstraße den Wahlkampf der rechtsextremen Parteien kommentiert.
Die Grünen haben mit selbstgemalten Plakaten wie hier an der Bahnhofstraße den Wahlkampf der rechtsextremen Parteien kommentiert.  © Kristin Schmidt

Insbesondere die beiden rechtsextremistischen Parteien AfD und ProChemnitz hätten "fragwürdige, menschenfeindliche oder demokratiefeindliche Ziele in den öffentlichen Raum gestellt", so Partei-Vize Joseph Israel (25). "Hier möchten wir mit unseren Kommentarplakaten dagegenhalten."

Coretta Storz, Co-Vorsitzende der Chemnitzer Bündnisgrünen, ergänzt:
"Unsere selbstgemalten Plakate sollen auffallen und zeigen, wofür wir stehen und dass wir auch zukünftig entschieden gegen Rechtsextremismus in unserer Stadt eintreten werden."

Außerdem beteiligen sich die Grünen an einer landesweiten Plakatieraktion, die auf den Plakatvandalismus reagiert.

Linke und Grüne sorgen sich um Zukunft der CVAG
Chemnitz Politik Linke und Grüne sorgen sich um Zukunft der CVAG

Sprüche wie "Ein Wahlplakat ist zerstörbar. Unser Einsatz für Demokratie nicht" sind nun vor allem an Orten zu lesen, an denen zuvor Plakate abgerissen wurden, wie beispielsweise auf dem Sonnenberg oder auf dem Kaßberg.

Partei selbst von Plakat-Vandalismus betroffen

Denn auch die Partei selbst war in den vergangenen Wochen häufig Opfer von Vandalismus an ihren Plakaten. "Ein Wahlplakat zu zerstören ist ein argumentatives Armutszeugnis", so Storz über die Vorfälle. Außerdem zeige es nur, dass der Gegner keine Argumente habe.

Kommentarplakate findet Ihr unter anderem an der Parkstraße (Höhe Hausnummer 17) und Bahnhofsstraße (Nähe Hausnummer 18, Ecke Waisenstraße). Plakate mit dem Slogan "Ein Wahlplakat ist zerstörbar, unser Einsatz für Demokratie nicht" hängen beispielsweise an der Barbarossastraße.

Titelfoto: Kristin Schmidt

Mehr zum Thema Chemnitz Politik: