Gegen dunkle Ecken in Chemnitz: SPD fordert neues Beleuchtungskonzept

Chemnitz - Die Stadt Chemnitz braucht nach Ansicht der SPD im Stadtrat ein umfassendes Straßenbeleuchtungskonzept. Auf der ersten Sitzung 2024 am Donnerstag will die Fraktion das Rathaus beauftragen, bis Herbst ein detailliertes Papier vorzulegen.

Für Jörg Vieweg (52, SPD) ist der Hartmannplatz ein Beispiel, wo eine funktionierende Beleuchtung fehlt.
Für Jörg Vieweg (52, SPD) ist der Hartmannplatz ein Beispiel, wo eine funktionierende Beleuchtung fehlt.  © Ralph Kunz

"In den vergangenen Jahren hat sich durch Abriss, Sanierung oder Neubau von Straßen und Wegen vieles verändert", begründet Stadtrat Jörg Vieweg (52) den Vorstoß. "Wir haben an ganz vielen Stellen in Chemnitz aktuell ein Problem, was Straßen und Wegebeleuchtung angeht."

Als prominentes Beispiel führt der SPD-Politiker den Hartmannplatz in der Stadt an. "Dort ist es nachts stockdunkel. Gleich nebenan ist die neue Hartmann-Schule mit neuen Wegen und neuer Beleuchtung. Wer dann Richtung Kraftwerk abbiegt, läuft in die Dunkelheit."

Die Chemnitzer Polizei kann sich noch nicht zu einem Straßenbeleuchtungskonzept äußern: "Pläne liegen uns nicht vor. Wird eine Einschätzung der Polizeidirektion vom Stadtrat angefragt, werden wir dem Stadtrat entsprechend unsere Einschätzung übermitteln", so Sprecherin Jana Ulbricht (46).

LED-Straßenbeleuchtung: Die Stadt braucht nach Ansicht der SPD im Stadtrat ein umfassendes Straßenbeleuchtungskonzept.
LED-Straßenbeleuchtung: Die Stadt braucht nach Ansicht der SPD im Stadtrat ein umfassendes Straßenbeleuchtungskonzept.  © Maik Börner

Baubürgermeister Michael Stötzer (51, Grüne) sieht bei der Straßenbeleuchtung aktuell keinen Handlungsbedarf: Notwendige Veränderungen "sind in der bestehenden Konzeption einzuarbeiten".

Titelfoto: Bildmontage: Maik Börner, Ralph Kunz

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