Klimaschädlich und extrem teuer: Umstellung auf LED-Beleuchtung in Chemnitz dauert noch Jahre

Chemnitz - Mit LED-Beleuchtung ausgestattete Straßenlaternen sind in Chemnitz Mangelware - und werden es noch einige Jahre bleiben.

Insgesamt 24.435 elektrisch betriebene Straßenlampen in Chemnitz sollen künftig mit LED beleuchtet werden.
Insgesamt 24.435 elektrisch betriebene Straßenlampen in Chemnitz sollen künftig mit LED beleuchtet werden.  © Maik Börner

Von 24.435 elektrisch betriebenen Straßenlampen in Chemnitz sind mit Stand zum Jahresende 2022 gerade einmal 7000 in Betrieb, die mit stromsparendem LED beleuchtet sind.

Auf eine Ratsanfrage der Grünen antwortete die Stadt, dass innerhalb der nächsten beiden Jahre 1100 Leuchten auf LED umgestellt werden sollen.

Wenn dieses Tempo beibehalten würde, dann wären Chemnitzer Straßen erst im Jahr 2038 komplett auf LED umgerüstet.

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Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Bernhard Herrmann (57), kritisiert die langsame Entwicklung: "Ich halte es für notwendig, dass aus Klimaschutzgründen die Beleuchtung zügig vorangeht."

Auch sollten die Ursachen erforscht werden, "warum es in Chemnitz so langsam geht und im Umland deutlich schneller".

Scharfe Kritik an der langsamen Umstellung zur LED-Beleuchtung: "Klimaschädlich und extrem teuer" findet es Bernhard Herrmann (57), energiepolitische Sprecher der Grünen.
Scharfe Kritik an der langsamen Umstellung zur LED-Beleuchtung: "Klimaschädlich und extrem teuer" findet es Bernhard Herrmann (57), energiepolitische Sprecher der Grünen.  © Kristin Schmidt

Auch sei dabei der Kostenfaktor zu berücksichtigen: "Das Festhalten an alten Technologien ist gerade beim Straßenlicht klimaschädlich und für die Stadt extrem teuer."

Titelfoto: Maik Börner

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