Pro Chemnitz erntet Häme für Anti-Flüchtlings-Anfrage

Chemnitz - Deutsche Sprache, schwere Sprache ... Für eine Anti-Flüchtlings-Anfrage ans Rathaus hatte die Rechtsaußen-Fraktion Pro Chemnitz offenbar im Erzgebirgskreis abgeschrieben. Die Häme folgte prompt - von Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (63, parteilos) persönlich.

Die Rechtsaußen-Fraktion Pro Chemnitz/Freie Sachsen rund um Martin Kohlmann (45) erntete für eine Anti-Flüchtlings-Anfrage Häme.
Die Rechtsaußen-Fraktion Pro Chemnitz/Freie Sachsen rund um Martin Kohlmann (45) erntete für eine Anti-Flüchtlings-Anfrage Häme.  © Ralph Kunz

In der Anfrage hatte Pro Chemnitz wissen wollen, welche Maßnahmen zur Energieeinsparung "im Bereich der Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge im Erzgebirgskreis" getätigt würden.

Antwort von Bürgermeisterin Ruscheinsky: Für den Erzgebirgskreis sei man gar nicht zuständig. "Darüber hinaus sind Fluchtbewegungen aus dem Erzgebirge der Stadtverwaltung bislang nicht bekannt."

Das wollte auch SPD-Stadtrat Maik Otto nicht unkommentiert lassen. Via Facebook frötzelte er: "Die deutsche Sprache kann sehr schön mehrdeutig sein. Das sollte man als selbst ernannte 'Hüter des Deutschseins' eigentlich wissen."

Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (63, parteilos) nahm die Ratsanfrage von Pro Chemnitz/Freie Sachsen auf die Schippe.
Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (63, parteilos) nahm die Ratsanfrage von Pro Chemnitz/Freie Sachsen auf die Schippe.  © Ralph Kunz

Otto fand die Antwort der Stadtverwaltung "herrlich".

Titelfoto: Ralph Kunz

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