Pro Chemnitz erntet Häme für Anti-Flüchtlings-Anfrage
Chemnitz - Deutsche Sprache, schwere Sprache ... Für eine Anti-Flüchtlings-Anfrage ans Rathaus hatte die Rechtsaußen-Fraktion Pro Chemnitz offenbar im Erzgebirgskreis abgeschrieben. Die Häme folgte prompt - von Sozialbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (63, parteilos) persönlich.

In der Anfrage hatte Pro Chemnitz wissen wollen, welche Maßnahmen zur Energieeinsparung "im Bereich der Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge im Erzgebirgskreis" getätigt würden.
Antwort von Bürgermeisterin Ruscheinsky: Für den Erzgebirgskreis sei man gar nicht zuständig. "Darüber hinaus sind Fluchtbewegungen aus dem Erzgebirge der Stadtverwaltung bislang nicht bekannt."
Das wollte auch SPD-Stadtrat Maik Otto nicht unkommentiert lassen. Via Facebook frötzelte er: "Die deutsche Sprache kann sehr schön mehrdeutig sein. Das sollte man als selbst ernannte 'Hüter des Deutschseins' eigentlich wissen."

Otto fand die Antwort der Stadtverwaltung "herrlich".
Titelfoto: Ralph Kunz