Schöpfer kann sich nicht mehr darum kümmern: Wer rettet die Wasserspiele am Haselbach?

Ob Minischöpfwerk, Figurenrädchen oder Mühle – jedes ist ein Unikat. Die meisten wurden von Michael Hillig (76) entworfen und gebaut, etliche brachten auch Spaziergänger mit und erweiterten den wirbelnden Wasserpark Stück für Stück.
Michael Hillig kümmerte sich jahrelang, damit am Haselbach alles rund lief: "Es muss öfter etwas repariert und die Räder von Laub befreit werden." Im Herbst baut er die Holzmodelle ab, lagert sie ein und stellt sie im Frühjahr frisch überholt wieder auf.
"Mittlerweile kann ich gesundheitlich leider nicht mehr so. Ich schaffe es nicht mehr allein und suche ganz dringend einen Nachfolger", appelliert der begeisterte Bastler. "Ich würde auch mithelfen und ihm zeigen, wie alles funktioniert."
Neben Geschick und Zeit braucht der neue Kleinolbersdorfer Wasserrad-Hüter auch jede Menge Gleichmut: "Zwei der schönsten Wasserräder wurden diesen Sommer leider gestohlen und auch die Bank, die der Bürgerverein extra aufstellen ließ. Das ist sehr schade."




Die Nachfolge von Michael Hillig beschäftigt auch den Ortschaftsrat: "Die Wasserräder sind ein schöner Anziehungspunkt", sagt Ortsvorsteher Marco Gerlach (44, CDU). Wir sind sehr an einem Nachfolger interessiert und wollen demnächst darüber beraten, was wir dafür tun können."
Titelfoto: Kristin Schmidt