Flöha - Künstlerischer Lichtblick am Ende des Tunnels: Während der Flöhaer Bahnhof von außen einen schlechten baulichen Eindruck macht, soll das Innere der Anlage nun mit bunten Kunstwerken überzeugen - zumindest im Bereich der Unterführung. Bis 2025 soll auch der restliche Teil des Bahnhofs zum Hingucker werden.

"Wir wollen zur Kulturhauptstadt mehr Besucher auf die Schiene bringen, weshalb die künstlerische Ausgestaltung der Bahnhöfe wichtig ist", sagt Kurator Alexander Ochs, der im Rahmen des Projekts "Purple Path" mit Künstlerin Tanja Rochelmeyer und der Deutschen Bahn eine Rauminstallation im Flöhaer Bahnhof umgesetzt hat.

Auf einer Länge von jeweils 100 Metern sollen zwei großflächige Wandbilder die Fahrgäste nun auf ihrem Weg zum Zug oder in die Stadt begleiten. "Man steigt aus dem Zug heraus und ist mittendrin in Kunst und Kultur", beschreibt Ochs die Idee dahinter.

Das Besondere: Die aus 38 Tafeln bestehende Installation symbolisiert die 38 Kommunen des Kunst- und Skulpturen-Wegs "Purple Path".

Sie soll jedoch nur der Anfang sein, wie Ochs erklärt: "Bis 2025 soll unter anderem durch die Sanierung des Bahnhofsgebäudes eine Einheit zwischen dem gegenüberliegenden Komplex 'Alte Baumwolle' sowie dem Flöhaer Bahnhof entstehen."