Urlauber finden verletzte Hündin: Was dann passiert, verändert ihr Leben
Chemnitz/Amtsberg - Ein tragisches Schicksal: Die kleine Hündin Yumiko lag mit gebrochener Hüfte auf den Straßen Rumäniens. Zu ihrem großen Glück wurde sie von Sara und Sascha (beide 35) im Urlaub entdeckt.

Im vergangenen Jahr im August machte die engagierte Tierschützerin aus Amtsberg (Erzgebirge) mit ihrem Partner Sascha Winkler, einem Hundetrainer aus Chemnitz, einen Roadtrip durch Rumänien.
Dort entdeckten sie die verletzte Hündin und beschlossen, ihr zu helfen. Das Paar aus Sachsen brachte Yumiko erst mal in das größte Tierheim der Welt, die "Smeura" in Rumänien. Dort wurde die Hündin untersucht, die Diagnose: eine Beckenfraktur. Vermutlich war Yumiko angefahren worden.
Ende September zog sie in ihr neues Zuhause nach Deutschland zu Sara. Bei Sascha Winkler fand die Vierbeinerin im Rudel mit fünf anderen Hunden ihren Zweitwohnsitz.
Doch es stand eine aufwendige Operation an, um der kleinen Hündin ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.
Ein Aufruf wurde gestartet und auch nach dem TAG24-Bericht "Kleine Hündin verletzt auf Straße gefunden: Aufwendige OP nötig" gingen einige Spenden ein, somit konnte ein künstliches Hüftgelenk finanziert werden.




"Bitte denkt an die vielen armen Seelen auf der Welt, die so dringend ein schönes Zuhause suchen"

"Im Januar haben wir Yumiko in der Tierklinik Berlin ein künstliches Hüftgelenk einsetzen lassen. Die Heilung verlief völlig problemlos. Vorgesehen war eine sechswöchige komplette Ruhigstellung des Beinchens, was uns einiges abverlangte, da Yumiko bereits nach einer Woche wieder vollkommen fit und schmerzfrei war", berichtet Sara.
Dann musste die Hündin regelmäßig zur Physiotherapie, wo sie auf dem Wasserlaufband große Fortschritte machte. Im April folgte dann große Erleichterung, der Professor der Tierklinik Berlin war mit dem Heilungsverlauf und auch mit der Röntgenkontrolle sehr zufrieden.
Und Sara berichtet von einem weiteren Highlight im Sommer: "Im Juni hat sie mit uns ihren ersten Berggipfel erklommen und wir hoffen ganz sehr, dass noch viele folgen werden."
Der glückliche Zufall, dass die beiden die verletzte Fellnase im vergangenen Jahr fanden, führt nun also noch zu einem richtigen Happy End: "Yumiko ist jetzt ein völlig gesunder Hund, kann ohne Schmerzen toben und fühlt sich in unserem Rudel pudelwohl."
Abschließend bedankt sich das Paar noch einmal bei allen Spendern und möchte noch einen Hinweis loswerden: "Wer darüber nachdenkt, sich ein Tier zuzulegen, bitte denkt an die vielen armen Seelen auf der Welt, die so dringend ein schönes Zuhause suchen. Geht in die Tierheime, informiert euch bei Tierschutzorganisationen." (Rechtschreibung angepasst)
Titelfoto: Sascha Winkler