Kleine Hündin verletzt auf Straße gefunden: Aufwendige OP nötig

Amtsberg/Chemnitz - Sara (34) aus Amtsberg (Erzgebirgskreis) schenkte einer kleinen verletzten Straßenhündin aus Rumänien ein neues Zuhause und damit eine zweite Chance auf Leben! Doch es wird noch eine OP nötig sein, um Yumiko ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.

Sara Gränitz (34) aus Amtsberg hat die kleine Hündin verletzt in Rumänien gefunden.
Sara Gränitz (34) aus Amtsberg hat die kleine Hündin verletzt in Rumänien gefunden.  © Sascha Winkler

Die engagierte Tierschützerin hat im August dieses Jahres mit ihrem Partner Sascha Winkler (34), der Hundetrainer in Chemnitz ist, einen Roadtrip durch Rumänien gemacht.

Diese Reise stand auf der Wunschliste des Pärchens, allerdings mussten sie dort neben der Schönheit des Landes auch dessen Schattenseite erleben: "Man hatte sich die Situation mit den Straßenhunden schlimm vorgestellt, doch es ist nichts im Vergleich dazu, dieses Elend live erleben zu müssen."

Auf einer Straße fanden die beiden dann die kleine Hündin und stellten fest, dass sie verletzt war. Sie lahmte stark.

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"Für junge, kranke Hunde kann eine Verletzung in solch einem Umfeld schnell das Todesurteil bedeuten. Auf Nachfrage bei den Händlern haben wir erfahren, dass sie seit ca. 2 Monaten dort sei. Die Hunde werden an solchen Hotspots ausgesetzt, weil man wusste, dass sie dort von den Touristen mit Nahrung versorgt werden. Naht der Winter, sieht das Ganze dann natürlich schnell anders aus, schlechte Voraussetzungen für einen Junghund mit Verletzung. Uns war klar, so hatte die Hündin keine Chance zu überleben."

Die Hündin lag am Touristenhotspot in Rumänien verletzt auf der Straße.
Die Hündin lag am Touristenhotspot in Rumänien verletzt auf der Straße.  © Sascha Winkler

Paar aus Sachsen bringt die kleine Hündin "Yumiko" in das größte Tierheim der Welt, die "Smeura"

Das Paar fuhr die kleine Yumiko in das Tierheim "Smeura" in Rumänien.
Das Paar fuhr die kleine Yumiko in das Tierheim "Smeura" in Rumänien.  © Sascha Winkler

Das Paar aus Sachsen überlegte nicht die lange und brachte die Hündin "Yumiko" erstmal in das größte Tierheim der Welt, die "Smeura" in Rumänien. Dort leben an die 6000 Hunde. Yumiko wurde dort untersucht und eine Röntgenaufnahme zeigte die schlimme Diagnose: Eine Beckenfraktur. Vermutlich wurde die Hündin angefahren.

In Rumänien wurde die Hündin erstmal medizinisch versorgt und zog dann Ende September endlich in ihr neues Zuhause nach Deutschland zu Sara: "Es ist jeden Tag aufs Neue ein wunderschönes Gefühl in diese glücklichen Hundeaugen zu schauen und zuzusehen wie toll sie sich entwickelt." Yumikos Zweitwohnsitz befindet sich bei Sascha Winkler in Chemnitz, wo die Hündin, die geschätzt knapp ein halbes Jahr alt ist, im Rudel mit fünf anderen Hunden sehr glücklich ist.

Anfangs entwickelte sich Yumiko mit Training und Physiotherapie gut, doch seit einigen Wochen verschlechterte sich alles wieder. Die Hündin zeigt Schmerzen und eine Röntgenuntersuchung hat gezeigt, dass die in Rumänien durchgeführte erste Operation leider nicht erfolgreich war. Sara ist besorgt: "Bei der Bewegung reibt der Oberschenkelknochen im Becken, was ihr wirklich schlimme Schmerzen bereiten muss."

Sascha Winkler (34) und Sara Gränitz (34) beim Spaziergang mit Yumiko.
Sascha Winkler (34) und Sara Gränitz (34) beim Spaziergang mit Yumiko.  © Maik Börner

Yumiko braucht für ein schmerzfreies Leben eine OP

Yumiko (r.) lebt jetzt zusammen im Rudel mit den anderen fünf Hunden des Pärchens und ist trotz Schmerzen dort sehr glücklich.
Yumiko (r.) lebt jetzt zusammen im Rudel mit den anderen fünf Hunden des Pärchens und ist trotz Schmerzen dort sehr glücklich.  © Sascha Winkler

Damit Yumiko ein schmerzfreies Leben führen kann, wird ein künstliches Hüftgelenk nötig sein. Allerdings ist diese aufwendige Operation auch sehr teuer: "Wir haben uns als wir entschieden haben Yumiko aufzunehmen darauf eingestellt, dass einiges an Arbeit und Geld investiert werden muss, um ihr ein schmerzfreies und glückliches Leben zu ermöglichen, doch die anstehenden Behandlungskosten stellen uns vor sehr große Herausforderungen."

Die Operation verspricht dann nach etwa sechs Wochen wieder volle Belastbarkeit und ein Hundeleben ohne jegliche Einschränkung und Schmerzen.

Um der kleinen Yumiko diesen Wunsch zu erfüllen, hat Sara eine Crowdfunding Kampagne gestartet. Unter dem Link https://gofund.me/8f92b2fe sammelt sie Spenden für die anstehende Operation. Jeder Beitrag hilft, um der kleinen Hündin eine schmerzfreie Zukunft zu ermöglichen.

Titelfoto: Sascha Winkler

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