Dresden - Lieferengpässe bei Medikamenten machen den Apotheken weiter zu schaffen.
"Die meisten Apothekenteams in Deutschland wenden 20 bis 30 Stunden pro Woche dafür auf, um die Engpässe mit Ärzten, Großhändlern und Patienten zu managen", teilte Kathrin Quellmalz (45) vom Sächsischen Apothekerverband auf TAG24-Anfrage mit.
Das sei doppelt so viel wie im europäischen Durchschnitt.
Aktuell fehlen unter anderem Blutdruck- und Cholesterinsenker sowie Präparate für die Begleittherapie von Schmerz- und Krebspatienten, einzelne Antibiotika oder ein sehr häufig verschriebenes Asthmaspray.
Laut Verband kann meistens auf andere Wirkstärken oder wirkstoffgleiche Arzneimittel ausgewichen werden. Einige Patientengruppen müssten sich jedoch auf ein neues Arzneimittel einstellen - mit merkbaren Einschränkungen.