Bau auf! Was Dresden jetzt für 2026 plant
Dresden - Kommendes Jahr werden in Dresden wieder zahlreiche Bauvorhaben angeschoben oder fertiggestellt. TAG24 hat die wichtigsten zusammengetragen.
Königsbrücker Straße Süd
Im Sommer beginnt der Ausbau der südlichen "Köni" auf knapp 1,6 Kilometern Länge.
Für 90 Millionen Euro entstehen zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee neuer Asphalt, größere Schienenabstände mit teils eigenem Gleiskörper sowie durchgängige Radwege.
Grundlage ist ein Ratsbeschluss von 2016, die Arbeiten sollen drei Jahre dauern.
Infineon
Mithilfe von insgesamt 2600 Bauleuten entsteht auf einer Fläche von etwa vier Fußballfeldern die Erweiterung der Chipfabrik von Infineon.
Nach der Fertigstellung im Herbst arbeiten im Dresdner Norden dann 1000 zusätzliche Mikrotechnologen und Ingenieure.
Fünf Milliarden Euro investiert der bayerische Halbleiterkonzern, eine Milliarde kommt als Förderung von Bund und EU.
Nossener Brücke
Der rechtskräftige Planfeststellungsbeschluss ermöglichte dieses Jahr erste Vorbereitungen für den Neubau.
Der eigentliche Verkehrsbau startet voraussichtlich im Juni.
Das Gesamtprojekt mit vier Teilbauwerken, Straßen und Campuslinie (Straßenbahn) ist mit 324 Millionen Euro veranschlagt, davon entfallen 144 Millionen Euro auf die Stadt.
Tunnel Wiener Platz
Bereits im Frühjahr starten erste Maßnahmen an der östlichen Zufahrt zum Tunnel.
Die eigentlichen Bauarbeiten zur Erneuerung der Tunneltechnik - darunter Beleuchtung, Steuerungs- und Lüftungstechnik - sollen Ende 2026 beginnen.
Kosten: rund 20 Millionen Euro.
Narrenhäusel
Vor allem viele ältere Dresdner warten sehnsüchtig auf die Rekonstruktion des 1950 abgerissenen Narrenhäusels am Königsufer.
Eine Baugenehmigung für das rund vier Millionen Euro teure Vorhaben eines privaten Dresdner Bauinvestors wurde erteilt.
"Ein Baubeginn wurde bislang nicht angezeigt", stellte die Verwaltung auf Nachfrage klar.
BSZE Prohlis
Fachkräfte für die Chip-Riesen sollen ab 2029 im neuen Berufsschulzentrum für Elektrotechnik in Prohlis ausgebildet werden.
Erste Baumfällungen auf dem Grundstück an der Boxberger Straße haben bereits stattgefunden, ab Januar wird das alte Schulgebäude abgerissen, so Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (56, CDU) zu TAG24.
Gesamtkosten des Großprojekts: 144,5 Millionen Euro.
Titelfoto: Montage: Martin Trux, Trux Architekten Dr, Landeshauptstadt Dresden, Norbert Neumann, IMAGO/Sylvio Dittrich,