Dresden - Am Donnerstag und Freitag könnte es in Dresden für Lieferando-Kunden ungemütlich werden: Rund 120 Fahrer legen die Arbeit nieder.
Aufgerufen zum Streik hat die Gewerkschaft NGG - sie fordert einen bundesweiten Tarifvertrag und einen Einstiegslohn von 15 Euro.
Hintergrund: Seit Jahren blocke Lieferando Tarifgespräche ab, die Kuriere schuften bisher meist zum Mindestlohn.
Am Donnerstag wollen die Beschäftigten mit einer Demo vom Lieferando-Hub an der Ostra-Allee bis zum Goldenen Reiter auf ihre Lage aufmerksam machen.
Parallel laufen Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag, während Lieferando bundesweit 2000 Stellen streicht.
"In Dresden werden von dem Stellenabbau keine Fahrer betroffen sein", betonte jedoch ein Lieferando-Sprecher auf TAG24-Nachfrage.
Obwohl die Fahrer die Arbeit niederlegen, erwartet Lieferando keine Auswirkungen auf den Lieferbetrieb.
"Kunden in Dresden werden Donnerstag und Freitag einschränkungsfrei bestellen können", versichert ein Unternehmenssprecher.