Bremst die Energieverordnung den Start in die Sprudel-Saison aus?
Dresden - Mit mehr als 300 Wasserspielen gehört Dresden zu den bundesweit brunnenreichsten Städten.
Um Strom zu sparen, waren sie vergangenen Herbst schon früher als üblich abgestellt worden. Nun holt sie die Stadt aus dem Winterschlaf, bereitet den nahenden Saisonstart vor - der aber wegen der Energieeinsparverordnung des Bundes wackelt!
Eigentlich sprudeln die Brunnen immer bis Ende Oktober. Doch letztes Jahr endete die Saison wegen der Energiesparmaßnahmen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) eher, wurden Fontänen oder auch die Wasserbrücke auf dem Postplatz schon Anfang September abgestellt.
Jetzt laufen die Vorbereitungen für den Betriebsstart: Die Stadt lässt die Brunnen reinigen, tauscht Pumpen und Ventile aus. In den nächsten Tagen werden auch die winterlichen Einhausungen entfernt, etwa an Albertplatz, Prager Straße und Kulturpalast.
"Davon ausgehend, dass die bundesweiten Regelungen zu Energiesparmaßnahmen es zulassen, werden zu den ersten Wasserspielen, an denen man sich erfreuen kann, der Friedensbrunnen auf dem Neumarkt und die Fontäne auf dem Palaisplatz gehören", sagt Stadtsprecherin Diana Petters (39).
Muss die Brunnensaison in Dresden aufgrund der Sparverordnung verschoben werden?
Sollte die Sparverordnung (läuft bis 15. April) jedoch (erneut) verlängert werden, müsste auch die Brunnensaison verschoben werden - wie lange, ist noch unklar.
Einige Wasserspiele (etwa am Albertplatz, Rathaus) gehen wegen Baumaßnahmen ohnehin erst später in Betrieb.
Titelfoto: Norbert Neumann