Corona ist schuld: Das Hotel Kempinski in Dresden schließt vorübergehend!

Dresden - Das Dresdner Hotel Taschenbergpalais Kempinski macht dicht - zumindest bis Anfang 2022.

Keine Gäste mehr bis Januar 2022: Das Luxushotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden bleibt die nächsten Wochen geschlossen.
Keine Gäste mehr bis Januar 2022: Das Luxushotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden bleibt die nächsten Wochen geschlossen.  © Steffen Füssel

Auf der offiziellen Homepage des Kempinski heißt es in einer Mitteilung, dass das Hotel vom 1. Dezember "bis voraussichtlich Montag, den 3. Januar 2022 geschlossen bleibt".

Als Grund für die vorübergehende Schließung nennen die Betreiber die "erneuten Reiseeinschränkungen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus".

Vorerst können dort also keine Gäste mehr übernachten - allzu viele hätte es davon aber ohnehin nicht gegeben. Denn wie der Kempinski-Sprecher Clemens Degenhardt gegenüber der Sächsischen Zeitung erklärt, gab es zuletzt eine große Stornierungswelle. Im Dezember würde sich der Betrieb also rein wirtschaftlich kaum lohnen.

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Noch wichtiger sei aber, dass die Verantwortlichen mit der Schließung "die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Infektionsgeschehens unterstützen" möchten. So könne man sowohl die Sicherheit der Mitarbeiter als auch die der Gäste am besten gewährleisten.

Eisbahn und Restaurant Kastenmeier bleiben vorerst noch geöffnet

Die Eisfläche im Innenhof des Kempinski bleibt auch im Dezember weiterhin nutzbar.
Die Eisfläche im Innenhof des Kempinski bleibt auch im Dezember weiterhin nutzbar.  © Holm Helis

Sachsens aktuell geltende Corona-Notfall-Verordnung verbietet touristische Übernachtungen in Hotels noch mindestens bis zum 12. Dezember.

Dienstreisen bilden zwar theoretisch eine Ausnahme, laut Clemens Degenhardt können solche Buchungen die Verluste aus dem Tourismus-Geschäft aber nicht mal ansatzweise wettmachen.

Auf jeden Fall soll das Hotel flexibel bleiben und bei einer möglichen Änderung der pandemischen Lage und der gesetzlichen Beschränkungen könne die Schließung womöglich wieder rückgängig gemacht werden: "Sollte sich die Situation grundlegend verändern, werden wir Sie schnellstmöglich informieren", heißt es dazu auf der Kempinski-Webseite.

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Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die Pforten des Hotels geschlossen werden. Schon im Frühjahr 2020, als die Corona-Pandemie gerade ihren Anfang nahm, wurde der Betrieb zwischenzeitlich eingestellt.

Aber eine positive Nachricht bleibt zum Schluss: Auch wenn das Kempinski keine Gäste mehr empfangen kann, die Eisbahn im Innenhof und das Restaurant Kastenmeier bleiben vorerst geöffnet!

Titelfoto: Steffen Füssel

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