Blockade errichtet: Aufmerksamer Zugführer verhindert Entgleisung!

Gröditz - Am Samstag platzierten unbekannte Täter ein ganzes Straßenschild und eine Betonplatte auf den Gleisen an der Haltestelle Gröditz im Landkreis Meißen und zwangen den Lokführer so zu einer Bremsung. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Mit diesem Verkehrsschild und dem kleinen Beton-Klotz dahinter wurden die Gleise an der Haltestelle Gröditz blockiert. Der Zugführer konnte rechtzeitig abbremsen.
Mit diesem Verkehrsschild und dem kleinen Beton-Klotz dahinter wurden die Gleise an der Haltestelle Gröditz blockiert. Der Zugführer konnte rechtzeitig abbremsen.  © Bundespolizei

Gegen 17.30 Uhr wurde der Zugführer auf die blockierten Schienen aufmerksam und konnte rechtzeitig die Bremsung der Bahn einleiten. Wenige Meter vor dem Beton-Klotz und dem Straßenschild kam der Zug zum Stehen.

Die Bundespolizeiinspektion Dresden gab am Montagnachmittag bekannt, dass eine Kollision des Zuges mit den platzierten Hindernissen zu einer Entgleisung der Bahn hätte führen können.

Der aufmerksame Zugführer beseitigte die Gleis-Blockade anschließend selbstständig, nachdem er den Vorfall dokumentiert hatte, erklärte die Bundespolizei gegenüber TAG24.

Dresden: Schläger, Drogen und geklaute E-Scooter: 42 Kontrollen in Löbtau und Gorbitz!
Dresden Crime Schläger, Drogen und geklaute E-Scooter: 42 Kontrollen in Löbtau und Gorbitz!

Für die Fahrgäste sei es dabei zu keinen großen Einschränkungen gekommen, da der Vorfall schnell behoben werden konnte, so ein Sprecher der Bundespolizei.

Die Bundespolizei sucht nach Zeugen!

Glücklicherweise war der Lokführer sehr aufmerksam unterwegs. Die Betonplatte (vorne rechts) ist aufgrund ihrer grauen Farbe vor dem steinigen Untergrund kaum zu erkennen. Ohne die rechtzeitige Bremsung wäre der Zug entgleist.
Glücklicherweise war der Lokführer sehr aufmerksam unterwegs. Die Betonplatte (vorne rechts) ist aufgrund ihrer grauen Farbe vor dem steinigen Untergrund kaum zu erkennen. Ohne die rechtzeitige Bremsung wäre der Zug entgleist.  © Bundespolizei

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der glücklicherweise glimpflich ausgegangen Tat geben können.

Unter folgender Nummer können Zeugen die Bundespolizei Dresden kontaktieren: 0351815020.

Titelfoto: Bildmontage: Bundespolizei

Mehr zum Thema Dresden Crime: