Drei Raubüberfälle in einer Nacht: Dresdner Polizei ermittelt mehrere Tätergruppen

Dresden - In der Nacht zum Samstag kam es an verschiedenen Orten in Dresden zu mehreren beunruhigenden Vorfällen. Dreimal erpressten verschiedene Tätergruppen Bargeld und Mobiltelefone. In Gorbitz holten sie den Baseball-Schläger raus.

In der Nacht zum Samstag kam es an verschiedenen Orten in Dresden zu Raubüberfällen. (Symbolbild)
In der Nacht zum Samstag kam es an verschiedenen Orten in Dresden zu Raubüberfällen. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Wie die Polizeidirektion Dresden am Samstag mitteilte, passierten die Taten in der Nacht von Freitag auf Samstag unabhängig voneinander in verschiedenen Stadtteilen.

Gegen 21 Uhr war ein Jugendlicher (15) in Blasewitz auf der Loschwitzer Straße unterwegs. Am Waldpark traf er dann auf mehrere Gleichaltrige, diese forderten unter Androhung von Gewalt Bargeld. Mit 30 Euro gaben sie sich zufrieden und ließen vom Geschädigten ab.

Wenig später konnte die Polizei die Täter stellen - sechs Deutsche, darunter ein Mädchen. Alle waren 15 Jahre alt. Gegen sie wird nun wegen räuberischer Erpressung ermittelt.

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Kurz nach 0 Uhr der nächste Vorfall: Zwei Personen bedrohten einen 16-Jährigen auf der Zeithainer Straße in Pieschen, hielten ihn an der Jacke fest und forderten ebenfalls Bargeld. Unter Zwang übergab der Jugendliche 120 Euro.

Die Polizei konnte auch diese Täter schnell ermitteln. Auf einen 15-jährigen Deutschen und seinen Kompagnon, einen 17-jährigen Iraker, wird nun ebenfalls ein Verfahren wegen räuberischer Erpressung zukommen.

Am Amalie-Dietrich-Platz holten sie den Baseball-Schläger raus

Zwei Stunden später, gegen 2 Uhr nachts am Amalie-Dietrich-Platz in Gorbitz, hatten es drei Männer und eine Frau dann auf einen 62-Jährigen abgesehen. Die Gruppe trat an ihr Opfer heran und verlangte die Herausgabe des Portemonnaies.

Dann zückten sie einen Baseball-Schläger, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.

Die unbekannten Täter entkamen mit der Geldbörse des Geschädigten. Inhalt: 250 Euro. Sein Handy nahmen sie ebenfalls mit. Die Viererbande entkam unerkannt.

Auch in diesem Fall ermittelt die Dresdener Polizei wegen räuberischer Erpressung.

Die vier Täter konnten bislang nicht ermittelt werden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter 0351 483-2233 entgegen.

Titelfoto: 123rf/foottoo

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