Endlich erwischt: Dieb beklaut jahrelang Schwimmbäder, Friedhöfe und Häuser

Dresden - Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 38-jährigen Deutschen erhoben - wegen Diebstahls in 23 Fällen! Der Mann soll in Bädern die Spinde von Besuchern aufgebrochen haben und in Einfamilienhäuser eingestiegen sein.

Besonders die Spinde in Schwimmbädern waren vor dem Mann nicht sicher. (Symbolbild)
Besonders die Spinde in Schwimmbädern waren vor dem Mann nicht sicher. (Symbolbild)  © Friso Gentsch/dpa

Laut der Mitteilung der Staatsanwaltschaft soll sich der Beutezug des 38-Jährigen über anderthalb Jahre erstreckt haben. Es geht um Taten zwischen dem 1. Februar 2022 und dem 4. September 2023.

Hauptsächlich schlug der Mann in Schwimmbädern zu, aber auch Friedhöfe waren nicht sicher vor ihm. So soll der Beschuldigte im Herbst 2022 im Kombibad Prohlis, in der Schwimmhalle Bühlau, im Elbamare Erlebnisbad, in der Schwimmhalle Klotzsche, sowie in der Schwimmhalle Freiberger Platz zugeschlagen haben. Auch im Hains Freizeitzentrum in Freital soll er dreimal aktiv gewesen sein.

Dabei habe er mit Werkzeugen verschlossene Spinde von Besuchern aufgebrochen und daraus Bargeld, EC-Karten, Telefone und Ausweise geklaut.

Ein Beutezug auf dem Friedhof wurde ihm zum Verhängnis

Auch in Einfamilienhäusern ging der Mann auf Beutezug. (Symbolbild)
Auch in Einfamilienhäusern ging der Mann auf Beutezug. (Symbolbild)  © Bodo Marks/dpa/dpa-tmn

Außerdem soll er im März dieses Jahres in das Gebäude der Friedhofsverwaltung des St. Markus-Friedhofs in Dresden eingebrochen sein. Dabei ging der 38-Jährige einen Schritt weiter und stahl einen in der Wand verschraubten Tresor. 1700 Euro erbeutete er bei seinem Raubzug auf dem Friedhof.

Auch Wohnhäuser hatte der Dieb auf seiner Liste. Im Januar 2023 soll er in ein Einfamilienhaus in der Caspar-David-Friedrich-Straße in Dresden eingebrochen sein. Bei diesem Diebstahl ließ er Bargeld, ein Gemälde und Keramikfiguren mitgehen. Im August war dann ein Wohnhaus in der Leipziger Straße in Dresden fällig, dort entwendete er Bargeld und Münzen.

Am 4. September 2023 trat er dann seinen vorerst letzten Raubzug an, der ihn wohl auch auffliegen ließ. Er soll gegen 3.30 Uhr in das Gebäude der Friedhofsverwaltung Zschachwitz eingebrochen sein und dort über 2200 Euro Bargeld sowie einen Laptop entwendet haben.

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Am selben Tag wurde der Dieb vorläufig festgenommen. Einen Tag später wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen, seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Laut der Dresdner Staatsanwaltschaft ist der 38-Jährige bereits erheblich und einschlägig vorbestraft. Gestanden hat er nicht. Wann die Verhandlung stattfinden soll, muss nun das Amtsgericht Dresden bestimmen.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa/dpa-tmn

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