Dresden - Blutiges Ende einer Partynacht. Muhamad (42) ließ sich am 23. August zum Feiern in einem Dresdner Club überreden. Doch kurz nach dem Verlassen wurde er plötzlich angegriffen und wachte erst im Krankenhaus wieder auf.

Seit über zehn Jahren ist Muhamad in Deutschland, hatte seine Karriere in der IT im Libanon hinter sich gelassen, da er mit einer deutschen Frau zwei Kinder hat.

Hier arbeitet er in der Produktion, hatte noch nie Ärger. Doch seit einer Woche traut er sich nur sporadisch aus dem Haus.

"Ich bin eigentlich kein Discogänger", sagt er TAG24.

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"Aber am Sonnabend hat mich eine Freundin gefragt, ob wir zusammen ausgehen." Gemeinsam ging es ins "My House", ein Club in der Leipziger Vorstadt unweit des Alten Schlachthofs.

Der Abend lief gut, bis Muhamad noch mal zur Toilette musste: "Dort fragte mich ein Tunesier, wo ich herkomme und ob ich Drogen habe. Ich sagte, ich bin Libanese, mit Drogen habe ich nichts zu tun." Wenig später sprach ihn im Club ein anderer Tunesier deutlich aggressiver auf Drogen an.

"Danach habe ich den Club verlassen", sagt der Libanese. "Ich war etwa zwei Minuten auf der Straße unterwegs, da habe ich hinter mir etwas gehört. Dann bin ich erst im Krankenhaus wieder aufgewacht."

Mit Prellungen im Gesicht und lockeren Zähnen. Zeugen zufolge wurde er von hinten mit einer Flasche niedergeschlagen. "Warum macht jemand so etwas?", fragt er sich. Da der Schläger noch immer auf freiem Fuß ist, traut sich Muhamad kaum noch raus. "Ich höre beim Einkaufen hinter mir ein Geräusch und habe sofort Panik."

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Die Polizei bestätigt den Sachverhalt. "Der Libanese wurde in der Nacht erst mit der Hand ins Gesicht und in der Folge mit einer Glasflasche geschlagen", sagt Sprecher Lukas Reumund (47).

"Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus." Aktuell laufen die Ermittlungen gegen unbekannt, aber es gibt Hinweise auf einen Tatverdächtigen.