Kriminalitäts-Hotspot Wiener Platz: Ein Opfer hat gleich zweimal Pech
Dresden - In den vergangenen Tagen hatte die Polizei rund um den Dresdner Hauptbahnhof wieder alle Hände voll zu tun. Drei Raubstraftaten stechen hervor. Der jüngste Täter ist gerade einmal 14 Jahre alt.
Vorfall Nummer eins ereignete sich am Mittwochabend auf Höhe der Breslauer Straße. Dort sei ein 39-Jähriger laut Polizei von vier Unbekannten angesprochen worden.
Plötzlich holte einer aus der Gruppe aus, schlug den Mann und brachte ihn dadurch zu Fall. Wenig später war der 39-Jährige seinen Geldbeutel los. Die Täter hauten ab, ihr Opfer erstattete am nächsten Tag Anzeige.
An Vorfall Nummer zwei waren zwei junge Syrer (21, 22) beteiligt. Sie prügelten am frühen Donnerstag auf einen 27 Jahre alten Mann ein, der sich zuvor geweigert hatte, ihnen sein Fahrrad zu überlassen. Danach ergriffen sie die Flucht. Das Opfer hatte dagegen wenig später zum zweiten Mal Pech: Auf dem Weg zur Polizei begegneten ihm erneut die Syrer, wieder kassierte er eine Tracht Prügel und wurde leicht verletzt.
Ungeschoren kamen die beiden Schläger aber nicht davon. Die Polizei spürte sie noch am selben Tag auf und nahm sie fest. Der 22-Jährige hatte zudem einen E-Scooter dabei, der zuvor als gestohlen gemeldet wurde.
Teenager-Täter wird nach Raub verfolgt und bedroht sein Opfer
Und auch ein erst 14 Jahre alter Syrer geriet im Laufe des Donnerstags mit dem Gesetz in Konflikt. Bei Vorfall Nummer drei sprach der Jugendliche einen 27-Jährigen an und wollte von ihm etwas Geld haben. Als der junge Mann gutmütig sein Portemonnaie aus der Tasche holte, riss ihm der 14-Jährige zehn Euro aus der Hand und nahm Reißaus.
Der Beklaute nahm die Verfolgung auf, wurde dabei aber vom Teenager-Täter und einem Begleiter so sehr bedroht, dass er letztendlich aufgab und die Polizei verständigte.
Kurz darauf konnte auch der junge Syrer aufgegriffen werden.
Titelfoto: Montage: IMAGO/Sven Ellger, Bernd Weißbrod/dpa
