Das Ding ist der neue Supersauger der Feuerwehr

Dresden - Dresdens Feuerwehr hat jetzt einen Super-Entlüfter! Am Donnerstag wurde das neue Schmuckstück der Striesener Feuerwache am Stadtforum eingeweiht. Dieser Spezialcontainer wird nun im Kampf gegen starke Rauchentwicklung bei schwer zugänglichen Bränden eingesetzt.

Neben formstabilen Schläuchen wird der AB-Lüfter auch zwei Akku-Einheiten beherbergen.
Neben formstabilen Schläuchen wird der AB-Lüfter auch zwei Akku-Einheiten beherbergen.  © Ove Landgraf

Der 7,5 Tonnen schwere Neuankömmling ist der sogenannte "Abrollbehälter-Lüfter" (AB-Lüfter) und ein wahrer Alleskönner.

Gerade bei schwer erreichbaren Bränden in Tiefgaragen, Industrie- oder Laboranlagen oder auch Waldbränden erleichtert er die Arbeit. Der AB-Lüfter birgt einen "mobilen Großventilator, mit dem man be- und entlüften kann.

Hier kann auch ein formstabiler Schlauch angebracht werden, der bis zu 54 Meter Länge erreicht", erklärt Hauptbrandmeister Jan Schmaler (53).

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Das eigentliche Herzstück ist das sogenannte "LUF60" – "Lösch-Unterstützungs-Fahrzeug". Dieses Kettenfahrzeug unterstützt die Feuerwehr bereits seit vergangenem Jahr und ist ebenfalls mit einem Ventilator ausgestattet.

Oberbrandmeister Alexander Nagel (45) steuert das Lösch-Unterstützungs-Fahrzeug mit einer Fernbedienung.
Oberbrandmeister Alexander Nagel (45) steuert das Lösch-Unterstützungs-Fahrzeug mit einer Fernbedienung.  © Ove Landgraf

Insgesamt sieben Einsatzkräfte sind nötig, alles zu bedienen

Bürgermeister Jan Pratzka (53, CDU) freut sich über die Förderung durch den Freistaat.
Bürgermeister Jan Pratzka (53, CDU) freut sich über die Förderung durch den Freistaat.  © Ove Landgraf

"Das LUF können wir von 300 Metern Entfernung mit einer Fernbedienung steuern. Außerdem können wir hiermit Löschwasser vernebeln, um die Brandtemperatur zu senken. Und die 60 bedeutet, dass wir das alles mit einer Distanz von bis zu 60 Metern machen können", so Hauptbrandmeister Schmaler.

Insgesamt sieben Einsatzkräfte sind nötig, um vom Spezialcontainer bis hin zum "LUF60" alles zu bedienen.

Wie oft das Fahrzeug ausrücken muss, ist noch ungewiss: "Ungefähr dreimal im Monat wird er voraussichtlich im Einsatz sein", erklärt Feuerwehrsprecher Pierre Bedrich (47).

Titelfoto: Fotomontage: Ove Landgraf

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