Große Ausstellung zu Ostern startet im Jägerhof: Endlich wieder Zeit für bunte Eier

Dresden - So sicher, wie es weihnachtet im Dresdner Museum für Sächsische Volkskunst, so sicher kommt auch die traditionelle Schau "Ostern im Jägerhof". Zeitgleich zur Heimatklang-Ausstellung von Musiker Felix Räuber (39, früher "Polarkreis 18") sind ab Samstag wieder faszinierende, meist bunte Ostereier zu bestaunen.

Kuratorin Elke Birninger (63) beim Dekorieren der Ostersträuße.
Kuratorin Elke Birninger (63) beim Dekorieren der Ostersträuße.  © Eric Münch

Zwischen reich geschmückten Sträußen wird einmal mehr eine Vielzahl von Ostereiern präsentiert - traditionell sowie innovativ verziert. Kuratiert wird die Oster-Schau im Jägerhof seit vielen Jahren von Elke Birninger (63).

Sie sagt mit Augenzwinkern: "Ich bin wohl hier die Osterhäsin vom Dienst, ich lege Eier."

Zwei besondere Exponate hat sie ausfindig gemacht für die diesjährige Schau, die ein Jubiläum markiert: 1913 zog das Museum in den Jägerhof, wird 110 Jahre alt an diesem Standort.

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Zwei Eier tauchten auf, die immerhin 50 Jahre alt sind. Birninger: "So lange lagen sie in der Kiste."

Neben tradionellen Kunsthandwerk, gibt es auch moderne Osterei-Interpretationen zu bestaunen

Die wohl ältesten erhaltenen Ostereier des Museums für Sächsische Volkskunst.
Die wohl ältesten erhaltenen Ostereier des Museums für Sächsische Volkskunst.  © Eric Münch
Puristische Präsentation: Ostereier können moderne Kunst sein.
Puristische Präsentation: Ostereier können moderne Kunst sein.  © Eric Münch

Neben Eiern in traditioneller Bemalung sind auch sehr moderne Präsentationen zu sehen, etwa Ostereier innerhalb geschickt aufgebrochener, puristisch weißer Schalen größerer Eier.

Bei der Auswahl der Exponate liegt der Fokus auf Elisabeth Bittl (1933-2016), die im April 90 Jahre alt geworden wäre und dem Museum lange eng verbunden war.

"Sie war eine wahre Allrounderin der Volkskunst, in ihrer Gestaltung von tiefer Gläubigkeit geprägt", sagt Elke Birninger. In vier Vitrinen sind Bittls Eier zu sehen, teils von filigranen floralen Mustern verziert, teils von Draht umflochten, als brächen Frühlingspflanzen aus den Schalen heraus.

Bis 16. April gibt es überdies Künstlergespräche, Märchenlesungen und Konzerte. Mehr zum Programm gibt es auf der Internetseite des Museums.

Titelfoto: Montage: Eric Münch (3)

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