Dresden - Blumen, Liebe und ganz viel Sommerfreude: Pop-Sängerin Lea (33) begeisterte am Wochenende zweimal ihre Fans in der jeweils ausverkauften Jungen Garde.
Was zeigt: Nicht nur der Kaiser kriegt hintereinander die Hütte voll! Sowohl am Freitag wie am Samstag erlebte das Publikum eine fulminante Show zwischen leisen und lauten Tönen - und viel umarmender Euphorie.
Vier Blumen-Bouquets (wenn auch künstlich) hat sich Lea (eigentlich Lea-Marie Becker) links und rechts auf die Bühne stellen lassen.
Es geht schließlich um buntes Sommer-Feeling in ihren Open-Air-Konzerten 2025, mit denen sie das Konzertareal im Großen Garten mit zwei ausverkauften Gigs nacheinander füllen konnte - erst Freitag, dann Samstag. "Das hatten wir nur hier!" jubelte die Sängerin am Samstag, zum Beginn ihrer Zusatzshow.
Nachmittags sei sie mit Band durch Dresden geschlendert: "Wie Urlaub! Ihr seid zu beneiden um diese schöne Stadt und den heftig schönen Park nebenan." Angefüttert vom gefühligen Indie-Sound der Supporterin Dani Lia startete Lea mit "1000 Mal" und "Drei Uhr Nachts" in ihr Programm, in dem für "Aperol im Glas" Dani Lia noch einmal zum Duett herauskam.
Früh gab Lea ihrem familiär-jungen Publikum eine zentrale Toleranz-Botschaft mit: "Wir feiern hier die Liebe, während draußen immer mehr Hass herrscht. Aber - Dresden! - wir lassen uns nicht spalten."
Lea-Konzert in Dresden: Jung und Alt feiern gemeinsam
Lea wirbelt über die Bühne, fragte: "Seid ihr auch so glücklich, dass der Sommer wieder da ist?" und wanderte nebst Band zur kleinen Akustikbühne am oberen Ende des Zuschauerrunds, wo sie erst ein Cover von Max Raabes "Guten Tag, liebes Glück" intonierte ("Heute ist ein schöner Tag um glücklich zu sein") und mit zwei Mädchen aus dem Publikum deren Lieblings-Lea-Hit "Immer wenn wir uns sehen" sang.
Für den Hit "Alles nichts ohne dich" aus der Filmreihe "Schule der magischen Tiere" kam überraschend deren Hauptdarstellerin Emilia Maier zum Duett dazu und Lea schritt zu "Das Leben ist schön", dem Titelsong des Film-Hits "Paddington in Peru", durchs Fan-Meer zur Hauptbühne zurück.
Im Publikum viele Familien und vor allem Kinder, die Lea sehr mögen und sich zu "Chaos (Alles dreht sich)" drehten wie wild. Ihnen gab Lea mit auf den Weg: Schützt die Erde und fallt nicht auf gefährliche TikTok-Schönheitstrends rein. Simpel vielleicht, aber sicherlich wichtig.
Lea macht die Junge Garde zweimal voll
Nach warm-kollektivem Handy-Lichtermeer zu Balladen wie "110 (Prolog)" oder "Heimatplanet" folgt ein rockiges Finale: Songs wie "In Flammen" oder "Schwarz" sind bei harten Gitarren in blutrote Farben getaucht, von blitzendem Lichtshow-Gewitter und hochschießenden Flammen-Fontänen begleitet, die auch Rammstein nicht effektiver abfeuern.
Wenn Lea im Song "Okay" abschließend alte Fans fragt: "Ey, Lea, kommst du noch mit?" dürften sich neu gewonnene Fans nach ruhigen Piano-Song-Zugaben wünschen: ganz gewiss. Ein wunderschönes Sommer-Doppel-Konzert - gerne wieder.