Die "Neuen" im Silicon Saxony: Chip-Riese TSMC hat einen Lauf

Dresden - Die Arbeiten auf der Baustelle von TSMC in Klotzsche laufen auf Hochtouren. Auch die Geschäftszahlen der Taiwanesen überzeugen: Das Unternehmen profitiert deutlich vom weltweiten Boom rund um die Künstliche Intelligenz.

Die Fabrik nimmt Form an: Seit 2024 laufen die Arbeiten von TSMC auf dem Baufeld in Klotzsche.  © Stefan Häßler/dpa

Für viele Analysten überraschend stieg der Gewinn im dritten Quartal um 39 Prozent auf rund 12,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

TSMC profitiert vor allem von der hohen Nachfrage nach leistungsstarken Prozessoren, die etwa in den Grafikchips des US-Technikriesen Nvidia stecken und für KI-Anwendungen wie ChatGPT benötigt werden.

Als wichtigster Auftragsfertiger für Konzerne wie Apple und Nvidia gilt TSMC als einer der größten Gewinner der weltweiten KI-Investitionswelle.

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Doch trotz der glänzenden Zahlen sehen Branchenexperten auch Risiken. Der zunehmende Handelsdruck unter US-Präsident Donald Trump (79) könnte die Industrie belasten.

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Hinzu kommt die Sorge vor einem möglichen Konflikt zwischen China und Taiwan. Um sich unabhängiger aufzustellen, baut das Unternehmen derzeit Produktionskapazitäten in den USA, Japan und eben Dresden auf.

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