Rechtsstreit beendet: DREWAG wieder in Dresdner Hand

Dresden - Rechtsstreit beendet: Die DREWAG kommt vollständig zurück in kommunale Hand. Doch worum ging es bei dem jahrelangen Scharmützel vor dem Landgericht Dresden eigentlich?

Durch das Gerichtsurteil kommt nun auch das letzte Zehntel der DREWAG wieder zurück in städtische Hand.
Durch das Gerichtsurteil kommt nun auch das letzte Zehntel der DREWAG wieder zurück in städtische Hand.  © imago/Sven Ellger

Im Jahr 2019 fasste der Stadtrat den Beschluss zum Rückkauf der DREWAG. Was folgte, war ein drei Jahre dauerndes Ringen vor Gerichten. Denn die an der DREWAG als reiner Finanzinvestor beteiligte Thüga AG (Sitz: München) wollte die restlichen 10 Prozent nur für einen Preis von 160 Millionen Euro hergeben.

Das stieß den Vertretern des Energieverbunds Dresden (EVD), zu dem auch SachsenEnergie gehört, sauer auf. Die Kaufinteressenten wollten auf Grundlage eines Gutachtens nämlich nur 80 Millionen Euro lockermachen.

Nun die Einigung vor Gericht: Die Thüga AG bekommt für das verbliebene Zehntel insgesamt 110 Millionen Euro, muss dadurch auf einen großen Teil ihrer Forderungen verzichten. Wie TAG24 auf Anfrage erfuhr, hat der EVD bereits 75 Millionen Euro gezahlt.

Die übrigen 35 Millionen Euro kommen aus Rücklagen.

Titelfoto: imago/Sven Ellger

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