Extremwetter im Anmarsch: Dresdens Plan gegen Hitzewellen und Starkregen

Dresden - Hitzewellen, Starkregen, Wassermangel - Ereignisse wie diese rollen laut Prognosen in den nächsten Jahrzehnten häufiger auf Dresden zu. Die Stadt hat deshalb ihr neues Klimaanpassungskonzept vorgestellt.

René Herold (45) führt das Dresdner Umweltamt.
René Herold (45) führt das Dresdner Umweltamt.  © Holm Helis

Unter dem Titel "Dresden wird klimafest" möchte die Verwaltung die Sachsen-Metropole gegen Extremwetter wappnen.

Ganze 14 Stadtteile gelten während der Sommermonate bereits als stark hitzebelastet - darunter Striesen, Leuben und die Neustadt. Auch Überschwemmungen bedrohen weiterhin Stadtquartiere.

Von der Hitze besonders gefährdet sind Kinder, Senioren und die Bewohner dicht bebauter Viertel. Krankenhäuser, Kitas und Schulen stehen besonders im Fokus der Maßnahmen.

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Dabei könnte perspektivisch auch der Einbau von Klimaanlagen eine Rolle spielen, sagte René Herold (45), Leiter des Umweltamtes. "Wir müssen jetzt in Klimaanpassung investieren, um zukünftig gute Lebensbedingungen in unserer Stadt zu haben."

Ein Herz für Dresden, aber nicht für den Klimawandel: Die Elbe führt mit einer Pegelhöhe von etwa 70 Zentimetern derzeit viel zu wenig Wasser, sagen Experten. (Archivfoto)
Ein Herz für Dresden, aber nicht für den Klimawandel: Die Elbe führt mit einer Pegelhöhe von etwa 70 Zentimetern derzeit viel zu wenig Wasser, sagen Experten. (Archivfoto)  © picture alliance/dpa
Klimageräte versprechen Abkühlung - werden Sie bald zum Standard in vielen Haushalten? (Symbolfoto)
Klimageräte versprechen Abkühlung - werden Sie bald zum Standard in vielen Haushalten? (Symbolfoto)  © picture alliance/dpa/dpa-tmn

Auch Bürger sind gefragt

Gerade ältere Menschen leiden unter der brütenden Hitze im Sommer. (Symbolfoto)
Gerade ältere Menschen leiden unter der brütenden Hitze im Sommer. (Symbolfoto)  © picture alliance/dpa/dpa-tmn

Herold fordert mehr kühle Freiräume, bessere Regenrückhaltung, hitzebeständige Gebäude.

Bei der Ausweitung von Parkanlagen, begrünten Flächen und Dächern und der Pflanzung klimaresistenter Bäumen (etwa Spitzahorn) gab es in den vergangenen Jahren Fortschritte.

Doch die Stadt alleine schaffe diese Mammut-Aufgabe nicht – auch die Bürger sind gefragt. Denn Begrünung und Entsiegelung sollen auch auf Privatgrundstücken gefördert werden.

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Nach der Sommerpause wird auch der Stadtrat über die Rathaus-Vorlage aus dem Geschäftsbereich von Bürgermeisterin Eva Jähnigen (59, Grüne) diskutieren.

Titelfoto: Fotomontage: Holm Helis//picture alliance/dpa

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