Feuer, Wasser, Erdrutsch: Das verfluchte Jahr der Kirnitzschtalbahn

Bad Schandau - Die Kirnitzschtalbahn steht schon wieder still. Nach Ausfällen während des Großfeuers und anschließend wegen Unwetters bremste Sonntagmorgen abermals eine Wetterlaune die Touristenbahn aus.

Bereits in den vergangenen Jahren verschlammte die Kirnitzschtalstraße bei Unwetter.
Bereits in den vergangenen Jahren verschlammte die Kirnitzschtalstraße bei Unwetter.  © xcitepress/ce

Gegen 6.20 Uhr eilten die alarmierten Kameraden der Feuerwehr Bad Schandau zur Haltestelle "Forsthaus". Dort war ein meterhoher Straßenbaum auf die Oberleitung der historischen Straßenbahn (1898) gekracht.

Glück im Unglück: Die Leitung fiel nur von den Fahrleitungsmasten herab, riss aber nicht durch. Das erleichtert die Reparatur. Am heutigen Montag wird die Fahrleitung wieder aufgebaut. "Ab Dienstag soll die Bahn wieder fahren", so RVSOE-Geschäftsführer Uwe Thiele (59).

Er vermutet, dass der Baum aufgrund der Last durch die Nässe der Regenmassen am Samstag umkippte. Innerhalb der vergangenen vier Wochen stand die Bahn schon zwei Mal still.

RVSOE-Geschäftsführer Uwe Thiele (59).
RVSOE-Geschäftsführer Uwe Thiele (59).  © Foto: Daniel Förster
Schon wieder kann die Kirnitzschtalbahn nicht fahren.
Schon wieder kann die Kirnitzschtalbahn nicht fahren.  © Holm Helis
Beim Großbrand fuhr die Bahn wegen der Gaffer nicht.
Beim Großbrand fuhr die Bahn wegen der Gaffer nicht.  © Mike Jäger

Nach Ausbruch des Feuers in der Sächsischen Schweiz stellte der RVSOE am 26. Juli den Betrieb der Bahn ein, weil zunehmend Feuer-Schaulustige das Verkehrsmittel nutzten.

Kaum rollte sie wieder ab dem 13. August, verhagelte ihr ein Unwetter nur zwei Tage später die Weiterfahrt.

Erst nach Entschlammung des Gleisbettes fuhr sie wieder seit dem 16. August.

Titelfoto: Holm Helis

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