Dresden - So viele Einsätze wie noch nie! Erstmals brachte die Dresdner Feuerwehr im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Einsätze hinter sich. Dabei legte sie gut 1,6 Millionen Fahrkilometer zurück, umkreiste so gesehen 41 Mal die Erde. Mancher Einsatz blieb wegen seiner Skurrilität bis heute im Gedächtnis.

So zum Beispiel, als die Feuerwehr zu einem Altkleidercontainer gerufen wurde, weil dort von Zeugen Klopf- und Schreigeräusche vernommen worden waren. "Tatsächlich war aber niemand in diesem Container, nur eine Tür hatte gequietscht", schmunzelt Pressesprecher Michael Klahre (44).

Ein anderes Mal brachte plötzlich einsetzender Starkregen eine E-Rollstuhlfahrerin zum Erliegen. Prompt kamen Rettungskräfte und fuhren die Dame im Einsatzwagen nach Hause.

1043 Mal brannte es im vorigen Jahr, acht Großbrände - zuletzt ein Dachstuhlbrand in Löbtau Ende November - und 254 Wohnungsbrände wurden gelöscht, dabei 116 Menschen gerettet.

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Mehr als 600 Mal rückten die Retter zu Tiereinsätzen aus, befreiten Vierbeiner aus misslichen Lagen oder entfernten Kadaver.

Warum die Feuerwehr mit 10.117 Einsätzen erstmals die Zehntausendermarke knackte? Das hängt laut Michael Katzsch (45), Leiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes, unter anderem mit Unwetterlagen zusammen: "Die Feuerwehr ist gewissermaßen ein Saisongeschäft. Flächenlagen wie Sturmeinsätze oder Waldbrände generieren immer hohe Einsatzzahlen", erklärt er.

Sturm "Zoltan" oder Hochwasserereignisse im Winter waren solche Wetterereignisse im letzten Jahr.