Frist für Grundsteuer-Erklärung abgelaufen: Jeder Dritte in Dresden muss noch liefern!
Dresden - Neuer Monat, altes Problem: Trotz der bereits abgelaufenen Frist zur Einreichung der Grundsteuererklärung hat das Finanzamt Dresden-Nord noch längst nicht alle Meldungen erhalten.
Theoretisch hätten bis zum gestrigen Dienstag etwa 175.000 Erklärungen von Grundstücks-Besitzern eingehen müssen.
Tatsächlich sind bislang erst rund 118.000 Grundsteuererklärungen (Stand 29. Januar) eingegangen, wie das zuständige Finanzamt auf Anfrage von TAG24 mitteilt. Noch immer fehlen somit über 30 Prozent der Meldungen.
"Die Zahlen zeigen, dass die Frist hätte verlängert werden müssen, da sowohl manche Staatsbetriebe als auch viele private Besitzer nicht rechtzeitig ihre Erklärungen abgeben können. Durch die Verlängerung hätte man gleichzeitig die Überlastung der Finanzämter abmildern können", erklärt Thomas Meyer (61), Präsident des sächsischen Steuerzahlerbundes.
Säumnis-Gebühren für das verspätete Abgeben sind indes wohl vorerst nicht geplant. Steuerpflichtige sollen hingegen ein Erinnerungsschreiben erhalten, das auf die Reform der Grundsteuer und die verpflichtende Abgabe einer Erklärung hinweist.
Ab wann dann Verspätungszuschläge oder andere Maßnahmen eintreten könnten, ist bislang unklar.
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