Dresden - Es geht wieder hoch her bei "Familie Bundschuh". Am Donnerstag (1. September, um 20.15 Uhr, ZDF) platzen in "Unter Verschluss", dem neuen siebten Teil der erfolgreichen Familienkomödie, Urlaubsträume wie Seifenblasen und Fieberfantasien gedeihen im Coronawahn. TAG24 sprach mit dem Dresdner Stephan Grossmann (50) über seine Rolle des "Hadi" und die Sehnsucht nach seiner Heimat.

Darum geht's: Weil Hadi an Corona erkrankt, müssen seine Schwester Gundula (Andrea Sawatzki, 59) und Mann Gerald (Axel Milberg, 66) ihre lang ersehnte Maledivenreise canceln. Denn die ganze Familie muss in Quarantäne. Da sind Querelen und Chaos vorprogrammiert.

"Natürlich hat es Hadi getroffen. Da habe ich gedacht: 'Oh Gott, jetzt kriegt er das auch noch!' Der hat doch schon genug Sorgen mit seinem Körper und den ganzen Unverträglichkeiten", erzählt Stephan Grossmann.

Doch damit nicht genug: "Ich bin davon ausgegangen, der hat's dann und die Familie geht locker damit um. Aber nein, es sollte dramaturgisch zugespitzt werden, Hadi soll im Turmzimmer leben und seine Fieberfantasien von seinem neuen Roman ausleben".

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Was für den Schauspieler zunächst ganz spannend klang, entpuppte sich als echte Herausforderung für ihn.

"Ich war erstmal froh, ich hatte meine Ruhe. Ich konnte das erste Mal, glaube ich, in dieser Familiengeschichte Sachen zu Ende denken und zu Ende sprechen", scherzt er.

"Aber das war eine neue Situation, weil ich von den anderen ja getrennt war", so der 50-Jährige. "Ich fand das vom Spielerischen her unglaublich spannend, aber es fehlten mir irgendwann natürlich die Menschen und da holt dich dann die Realität ein."

Doch wie viel "Hadi" steckt nach sieben Folgen eigentlich in dem Wahlberliner? "Wenn ich mit den Dreharbeiten fertig bin, atme ich immer erstmal tief durch. Die Rolle macht ja was mit dir und Hadi ist wirklich schön speziell. Aber natürlich vermute ich, dass davon immer ein Stück weit etwas da ist und wir das nur rauslocken bzw. zulassen, dem nachzugeben", sagt der gebürtige Dresdner, der in Moritzburg aufgewachsen ist.

Sein großer Traum: Nochmal eine große Rolle in Dresden spielen. "Ich habe zuletzt den Stubbe hier gedreht. Das war herrlich! Da habe ich an jeder Ecke gesagt: 'Das kenne ich. Hier habe ich gestanden. Hier bin ich mit dem Bus aus Moritzburg gekommen.' Es war an jeder Ecke wie nach Hause kommen."

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Zuletzt hatte er die Stadt zur Wiedereröffnung der Felsenbühne Rathen besucht. "Das war so romantisch. Wer hat schon so ein Elbtal?", schwärmt er. "Die Heimat ist die Heimat. Du vergisst nicht, wo du herkommst."