"Desert Nights": Die Wüste lebt - im "Café Europa"
Dresden - Die Wüste ist mehr als bloß Sand und Dünen, findet Künstler Mattis Richter (22). Seine Gemäldereihe "Desert Nights", die jetzt in der Neustadt gezeigt wird, soll Betrachter melancholisch stimmen.

Der junge Architekturstudent aus Großenhain malt seit seiner Kindheit, entwickelte schnell ein Faible für düstere Gemälde.
"Manche waren deshalb schon besorgt." Auch seine neue Wüstenbilder-Reihe namens "Desert Nights", zu der ihn eine Marokko-Reise inspirierte, ist nicht farbenfroh.
"Ich bin ein träumerischer Mensch und will Gefühle vermitteln. Primär die Sehnsucht nach fremden Welten." Dafür braucht es nicht viele Farben - eher die richtige Technik. Mit einem dünnen, lasierenden Farbauftrag schafft der Jungkünstler atmosphärische Werke. "Sand zu malen ist auf diese Weise nicht schwer."
Mattis Richter ist ehrgeizig, veröffentlichte jüngst eine eigene Website, malt schon im Auftrag.

Aktuell sind seine Wüstengemälde im "Café Europa" in der Neustadt ausgestellt. Sein Traum? Irgendwann von Kunst leben zu können.
Titelfoto: Thomas Türpe