Deutscher Theaterpreis "Der Faust": Friedel nominiert

Dresden - Für seinen furiosen Solo-Auftritt im Einpersonenstück "Dorian" wurde Schauspieler Christian Friedel (44) stürmisch gefeiert. Nun könnte seine Leistung auch preisgekrönt werden.

Christian Friedel (44) in Robert Wilsons Inszenierung "Dorian".
Christian Friedel (44) in Robert Wilsons Inszenierung "Dorian".  © Lucie Jansch

Der Deutsche Bühnenverein mit Sitz in Köln hat den Dresdner Publikumsliebling für den Theaterpreis "Der Faust" nominiert.

"Dorian" ist eine Koproduktion des Düsseldorfer Schauspielhauses mit dem Staatsschauspiel Dresden unter Regie von Robert Wilson (81).

Auf den Bühnen beider Häuser singt und spielt Christian Friedel allein, immer wieder die Persönlichkeiten seiner Figur wechselnd. Dem Bühnenverein war das eine "Faust"-Nominierung in der Kategorie "Darsteller:in Schauspiel" wert.

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Christian Friedel konkurriert mit den Kolleginnen Fritzi Haberlandt (für "Angabe der Person" am Deutschen Theater Berlin) und Natalie O'Hara (für "Alice - Spiel um dein Leben" an den Hamburger Kammerspielen).

Insgesamt wurden mehr als 40 Künstlerinnen und Künstler sowie Kollektive in zwölf Kategorien nominiert.

Präsident des Deutschen Bühnenvereins begrüßt starke Rückkehr des Theaters nach Corona-Pause

Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins: "Die Nominierungen zeigen die ganze Bandbreite der darstellenden Kunst und machen einmal mehr deutlich, wie sehr wir die Bühnen als Kristallisationsorte gesellschaftlicher Debatten brauchen."

Auch ließen die Nominierungen spüren, mit welcher Kraft die Theater und ihre Gewerke nach Corona wieder zurück seien.

Titelfoto: Lucie Jansch

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