Deutschlands neuer Wakeboard-Meister zeigt seine Kunst an der Kiesgrube Leuben
Dresden - Glückwunsch! Hier düst ein frischgebackener Deutscher Wakeboard-Meister über den See.

Am Sonntag erst holte sich Ariano Blanik (26) den begehrten Titel beim Wettkampf in Riol bei Trier. Am Montag stand der strahlende Sieger schon wieder am Strand der Leubener Kiesgrube. Denn in der "Cable Dresden"-Anlage arbeitet Ariano als Wakeboard-Lehrer!
"Der deutsche Titel hat mir noch gefehlt", schmunzelt "Ari". "Europameister war ich 2017, Juniorenweltmeister 2013. Ich weiß gar nicht, wie viele Titel ich schon geholt habe", sagt Ariano ganz trocken.
Seit 20 Jahren trickst er auf dem Wasser - legt bei Tempo 30 einen doppelten Rückwärtssalto mit halber Schraube hin. Oder dreht sich eineinhalbmal um seine eigene Achse.
Die Liebe zum turbulenten Wassersport hat Ariano von seinen Eltern geerbt. Marcus Blanik und seine Frau Martina betreiben eine Wakeboardanlage in Rossau bei Chemnitz.


Ariano ist wohl auf der perfekten Welle unterwegs

Dort lernte Marcus seine ersten Tricks. "Später habe ich als Sportsoldat bei der Bundeswehr in Thailand trainiert", verrät der junge Mann. Jetzt hilft er Jungs und Mädchen in der Kiesgrube aufs Board, gibt Anfängern Starthilfe, feilt bei Fortgeschrittenen an der Technik. Klar wird er angehimmelt.
Die eigene Wettkampfvorbereitung sieht Ariano ganz entspannt. Raus aufs Wasser statt ins Fitnessstudio. Viel Musik und Partylaune statt Stress. "Das hilft mir im Wettkampf."
Mit dem nächsten liebäugelt Ariano schon: "Im September würde ich gern bei der Europameisterschaft in Paris mitmachen."
Warum nicht? Ariano scheint auf der perfekten Welle unterwegs zu sein.
Titelfoto: Norbert Neumann