Dresden - Geschichten konnte der einstige Morgenpost-Reporter Uwe Garten (75) schon immer erzählen. Nun möchte er helfen, die sächsische Sagenwelt zu bewahren.
Deshalb widmet er sich in seinem Erzählband "Vergrab' es unter der Schwelle der Stalltür" auf 74 Seiten der sächsisch-mystischen Figur "Puttel".
"Das sind böse Geister. In meiner Kindheit wurde das immer denen zugeschrieben, die Pech hatten. Heute kennt das kaum noch jemand", erklärt Garten. Für ihn sei es schade, mit anzusehen, dass in der heutigen Zeit viele Mythen nicht mehr bekannt seien: "Wegen der Digitalisierung geht in der zwischenmenschlichen Kommunikation viel verloren. Aus diesem Grund lag es mir am Herzen, das zu erhalten."
Doch nicht nur die sächsische Sagenwelt gibt Uwe Garten in seinem Buch zum Besten: "Am Ende gibt es auch ein von mir geschriebenes Gedicht." Sieh an!
Wer Lust hat, mehr zu erfahren, hat am Sonntag die Chance. Dann trägt der Ex-Reporter um 15 Uhr im Landgut Lietze in Stolpen einige Passagen aus seinem Werk vor. Im Anschluss daran gibt es eine Signierstunde.