Küchen-Pharao aus Ägypten: Eventkoch Ibrahim bringt die Stadt auf den Geschmack
Dresden - "Wer kein Fleisch mag, soll Roulade essen!" Ibrahim Mohamed (40) hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Senf, Gurken, Zwiebeln, Speck verderben aus seiner Sicht den Fleischgeschmack. Der Ägypter steht auch seiner Heimat kritisch gegenüber: "In Nordafrika wird das Fleisch totgekocht."

Nicht so in Ibrahims "Geschmacksebene". Erst im September hat er die Eventküche in der ersten Etage des Küchenstudios "Butter" in Striesen eröffnet. "Bis zu 40 Gäste können bei mir feiern, tagen oder mit mir kochen. Ab Mai werde ich auch Kochkurse anbieten", so Ibrahim.
Bis 17. März serviert er im Rahmen der "Kochsternstunden" täglich (11-22 Uhr) auf Reservierung (0172/7 53 38 69) ein 4-Gänge-Menü mit Welsfilet-Carpaccio, Cupcake mit Kalb, Dry Aged Rindersteak & Dessert.
"Frische Käuter und gutes Salz" - darauf schwört der Ägypter, der am liebsten auf dem Markt am Schillerplatz einkauft. Seit 15 Jahren kocht und kellnert er in Deutschland. "Ich habe im Münchner Hofbräuhaus gearbeitet und kann noch immer 16 Maß tragen", lacht Ibrahim.
"2009 habe ich mich nach Dresden verliebt, habe im Carolaschlösschen und im Gewandhaus gekocht. Die ,Geschmacksebene' ist meine erste eigene Küche."

