Dresdner Autorin doppelt prämiert: Caren Jeß gewinnt Mülheimer Dramatikpreis!
Dresden - Für ihren Monolog "Die Katze Eleonore" wurde die Autorin Caren Jeß (38) am Samstag mit dem Mülheimer Dramatikpreis 2023 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.
Doppelter Erfolg für die in Dresden lebende Autorin: Das Publikum der 48. Mülheimer Theatertage entschied wie die Jury.
So ging auch der Publikumspreis des Festivals an Caren Jeß für die Produktion des Staatsschauspiels Dresden in der Regie von Simon Werdelis mit Karina Plachetka.
"Die Katze Eleonore" sei "extrem konsequent und extrem provokativ", die Sprache "hochmusikalisch und rhythmisch", so die Jury in ihrer Begründung.
Man identifiziere sich mit der Hauptfigur und sei zugleich verstört.
Trotz der "kleinen" Form des Monologs handele es sich um ein "großes Stück".
Die Mülheimer Theatertage zählen zu den wichtigsten Foren für deutschsprachige Gegenwartsdramatik.
Schon dass man mit der Uraufführung des Ein-Personen-Stücks eingeladen wurde, sei bereits ein schöner Erfolg, sagt Intendant Joachim Klement: "Die doppelte Auszeichnung durch Jury und Publikum zeigt, dass das Engagement des Dresdner Staatsschauspiels für zeitgenössische Dramatik auch überregional wahrgenommen wird."
Titelfoto: Jewgeni Roppel